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18.03.2016 - VORRUNDE

Kleiner Klub, Saarbrücken



SPH Bandcontest 2016 - Vorrunde (18.03.2016, Kleiner Klub / Garage, Saarbrücken)

An einem milden Frühlingsabend startete in Saarbrücken die erste Vorrunde  im kleinen Club in der Garage. 

Opener an diesem Abend war das Powertrio Jollycaster, welches Rock'n'Roll mit Hard-Rock Nuancen zum Besten gab. Die selbsternannten Botschafter des guten Sounds machten ihrem Ruf, mit Gitarrenriff-lastigen Songs und abwechslungsreichen Songstrukturen, alle Ehre. Einflüsse von Gitarrenkoryphäen wie zum Beispiel Jimi Hendrix, Stevie Ray Vaughan, John Mayer und ähnlichen Größen, waren nicht zu überhören. Kunstvoll war jedoch die eigene Note, die Jollycaster dem Ganzen verlieh.

Eingängigen Melodien und Refrains die einem im Ohr blieben, ergaben mit der verschmolzenen Einheit aus Gitarre, Bass und Schlagzeug eine absolut professionelle Show. Die Stimmfarbe des Sängers / Gitarristen war an Authentizität nicht zu überbieten, genau so muss ein Sänger dieser Stilistik klingen. Die dazu geschmackvoll gespielten Gitarrensoli rundeten das ganze ab, wobei Jollycaster seine Ecken und Kanten behielt. Mit Hilfe der von der Jury ausgespielten Wildcard wurde Jollycaster direkt in das Stadtfinale befördert. 

Als nächstes durfte sich das Publikum auf den Singer/Songwriter Carlo Breyer freuen. Was die Wenigsten wussten, Carlo Breyer war an diesem Abend nicht alleine, nur mit seiner Gitarre auf der Bühne; er hatte weitere Musiker im Gepäck die ihn mit Drums, Bass und Keyboard / Synthesizer, begleiteten. Die, in jedem Song vorkommenden, Synthesizer – und Pianosounds, bildeten eine Klangfläche, auf der sich die restlichen Musiker bewegten. Die Stilistik die Carlo Breyer spielte definierte sich aus einer interessanten Mischung aus Rock und Pop, stellenweise gab es sogar kurze Rap-Passagen. Die Musiker bewiesen unter anderem durch Mehrstimmige Gesangspassagen und ausgetüftelten Arrangements, ihr Fachverständnis. Trotz der großen Musikalität der einzelnen Bandmitglieder, fehlte es jedoch bei der Performance an Finesse, weshalb das Publikum nicht so mitgerissen wurde, obwohl das Potenzial der Songs dies durchaus zuließe. Leider schaffte es Carlo Breyer dadurch nicht in die nächste Runde, wobei er einen großen Teil zu einem großartigen, abwechslungsreichen Abend beigetragen hat. 

Als drittes betraten All Lies Died die Bühne, welche sich komplett dem Metalcore verschrieben haben. Die Band begann mit einem ruhigen Intro und trieb dadurch, die Spannung im Publikum und der Jury ins Unermessliche. Nach dem ruhigen Intro brach von einem zum anderen Moment ein Soundgewitter, bestehend aus zwei sehr gut aufeinander abgestimmten Gitarren, tightem Bass und donnernden Doublebass-Drums, über das Publikum und der Jury los. Der im Backstage noch zurückhaltende und sehr sympathische Frontmann, begab sich auf der Bühne in eine Ekstase, welche jede Person im kleinen Club in seinen Bann zog. Vor der Bühne gab es einen Mosh-Pit, in welcher der Sänger plötzlich mittendrin war, nachdem er von der Bühne sprang. Selten hat man Musik und Sport so gut miteinander kombiniert erlebt. Die äußerst bemerkenswerte, stimmliche Variabilität des Sängers sorgte, zusammen mit den überraschenden und geschmackvollen Formteilwechseln, für die nötige Abwechslung. Eine stilechte Show, welche die Jury und das Publikum absolut überzeugte, ebnete All Lies Died mit einer guten, dritten Platzierung, den Weg in das Stadtfinale. Gratulation!

Als vorletzte Band des Abends präsentierten The Autumn Disease eine gelungene Mischung aus verschiedenen Metal-Stilistiken, gepaart mit Hard-Rock Einflüssen. Der Frontmann der vierköpfigen Truppe, wusste mit seiner aggressiven und voluminösen Stimmfarbe zu überzeugen. Abwechselnd wurde in vielen Songs gescreamt und gesungen, beides gleichermaßen gut. Coole Feeling-Wechsel und Arrangements machten, zusammen mit dem satten Gitarrensound, die Show von The Autumn Disease zu einem kurzweiligen Erlebnis. Die geschmackvoll komponierten Gitarren verliehen, mit der tight sitzenden Drum und Bass Einheit, dem Gesamtsound eine angenehme Abwechslung. Dieser spannende Stil-Mix kam beim Publikum enorm gut an, weshalb The Autumn Disease am Ende ganz oben auf dem Siegerpodium standen. Der daraus resultierende erste Platz, katapultiert die Band direkt in das Stadtfinale. Herzlichen Glückwunsch! 

Die vier Jungs von Whisky Diet vollendeten den Abend mit Post-Grunge, welcher Drive im Überschuss hatte. Doch dort wo Post-Grunge drauf stand, war noch viel mehr darin: Punk Einflüsse, sowie Refrains die auch in „Stadion-Rock“ Songs so vorkommen könnten, bildeten ein interessantes, stilistisch Unikat an diesem Abend. Generell boten die Jungs dem Publikum Mitsingparts vom Feinsten. Die vor der Bühne mobilisierten Fans, kannten jeden Song in – und auswendig und sorgten somit, für eine einmalige, atmosphärische Klangkulisse im kleinen Club. Neben den  Gitarrensoli war überraschenderweise auch ein Basssolo zu hören, welches groovy daherkam. Durch den erfrischenden Mix verschiedener Rock – und Punkgenres, erreichte Whisky Diet einen souveränen zweiten Platz, weshalb wir sie ebenfalls im Stadtfinale begrüßen dürfen. 

Hier das Ergebnis im Detail:

Auswertung Jury  Publikum  Durchschnitt
Jollycaster 23,9% 11,4% 17,6%
Carlo Breyer 17,0% 12,6% 14,8%
All Lies Died 23,9% 17,5% 20,7%
The Autumn Disease 18,2% 31,2% 24,7%
Whisky Diet 17,0% 27,4% 22,2%

 

Verfasser: Marco Stiegler // SPH
Achtung:

Durch Rundungen kann es ggf. zu leichten Abweichungen kommen (z. B. Addition aller Wertungen = 100,1%). Für den Fall, dass eine solche Rundung zwischen zwei Acts entscheiden würde, wird mit den exakten Werten gerechnet.

 

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