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26.11.2016 - HALBFINALE

JuKuZ, Aschaffenburg



SPH Bandcontest 2016 - Pre-Finale (26.11.2016, JuKuZ, Aschaffenburg)

Eines der Prefinals fand in den einladenden und schönen Räumlichkeiten des Aschaffenburger JuKuZ statt. Den Beginn gaben VIELLEICHT ANNA, die mit ihrem Gemisch aus Rock und Pop sogleich das Publikum vor die Bühne lockten. Nach einem kurzen Intro startete die Band in ihr Set. Mit gutem Groove und ausgewogenem Sound zeigten die Frankfurter, dass sie nicht ohne Grund so weit gekommen waren. Die Songs sind absolut radiotauglich und gehen mitsamt den deutschen Texten gut ins Ohr. Leider hat es an diesem Abend nicht für ein Weiterkommen gereicht.

Als zweites heizte die wohl erfahrenste Band des Abends den Zuhörern mächtig ein, das Genre wurde deutlich härter. Der Progressive-Metal der Band CHASED CRIME aus Offenbach besticht durch harte Riffs und mächtig Dampf, am besten spricht man wohl von einem musikalischen Brett. Die Synthiesounds verleihen der Band zudem eine ganz eigene Note. Gitarre und Bass harmonieren stark zusammen. Die Stimme des Sängers ist charakteristisch und formt unkonventionelle Melodien. Kleinere Tempowackler sorgten für Abzüge in den B-Noten. Insgesamt aber eine solide Vorstellung.

Weiterhin progressiv, aber mit Rock- statt Metal-Einschlag, ging es weiter. END OF SENSE überzeugten die Jury durch stark arrangierte und strukturierte Songs, die trotz aller Progressivität immer wieder musikalische Anker warfen, die es ermöglichten, den Zuhörern Orientierung zu geben. Starke Hamonien und spannend ausgearbeitet dynamische Songanlagen gefielen auch dem Publikum. Der Gesang changiert dabei immer wieder zwischen Clean-Gesang und Gesang mit sehr viel Druck, der ins Growlen übergeht. Eine authentische Show rundete die Sache gelungen ab. Für den Einzug ins große Finale hat es letztlich leider nicht gereicht.

JERRY LAIN zeigten anschließend, was sie unter Melodic-Rock verstehen. Nach einem kurzen Wachmacher zu Beginn legte die Truppe los. Mit druckvollem Sound, der zudem durch die Klänge einer Akustik-Gitarre bereichert wurde, und der hervorragenden Stimme des Frontmanns war es ein leichtes, die Herzen des Publikums zu erobern. Auch die Jury zeigte sich begeistert. Zwar dürfen Kleinigkeiten noch etwas mehr auf den Punkt gebracht werden, aber insgesamt ist das, was die Band musikalisch bietet, eine absolut runde Sache, die das Weiterkommen ins große Deutschland-Finale mehr als nur verdient hat. Wir freuen uns schon auf Euch!!!

Als fünfte Band betraten die Jungs von JETZT UND HIER die Bühne des Aschaffenburger JuKuZ. Ihre Musik lässt sich wohl am ehesten dem Singer-Songwriter-Genre zuordnen. Die deutschen Texte handeln dabei vom Leben und der Liebe. Zusammen mit tollen Melodien winden sich die Refrains dabei ein ums andere Mal ins Ohr und tauchen dort auch nach Wochen (!) wieder auf. Die ruhig angelegte Musik besticht dabei neben den Akustik-Gitarren durch klangliche Akzente wie das begleitende Cello, Mandoline, Schellenreif, Mundharmonika und weitere Instrumente. Das Feeling, das die Band transportiert, sprang sofort aufs Publikum über. Wirklich schade, dass es knapp zum Einzug in die nächste Runde nicht gereicht hat. Wir hatten eine großartige SPH Saison mit Euch.

OMEGA VIBE gaben als nächste Band ihren Metalcore zum Besten. Die Gießener Band zieht von vorne bis hinten ihr Ding durch – und das äußerst professionell. Vom ersten Akkord an war klar: Die Jungs haben Bock und wollen hier mächtig was reißen. Fette Riffs, explosive Moshparts und eine energetische Show aller Beteiligten, machten den Auftritt der Band zu einem wahren Fest. Die starken Gesänge und die guten Songstrukturen trieben das Publikum zu Höchstleistung an, die gar in einen waschechten Circle-Pit mündete. Tolle Show von einer tollen Band, die leider nur ganz knapp nicht mit der Finalteilnahme belohnt wurde.

Danach wurde sich wieder ruhigeren Klängen und deutschen Texten gewidmet. PERIPHER machen irgendwas zwischen Rock und Pop, das ganze klassische Rockbandkonstrukt wird dabei gestützt von Klavier- und Synthie-Klängen. Die erfrischenden Songs versprühen gute Laune und beweisen, dass die Jungs aus Darmstadt Spaß an dem haben, was sie machen. Mit ihrem letzten Song setzte die Band dann vor allem auch optisch nochmal ein Highlight und wechselte zu einer spannenden Schwarzlicht-Performance, die für einen gehörigen Wow-Effekt sorgte! Alle Beteiligten hatten mächtig Spaß! Großartig.

Aus Michelstadt waren im Tiefflug die PILOTS NOT FLYING angereist. Der Alternative-Rock der Band geht dabei absolut nach vorne, ist partytauglich und vor allem unbedingt tanzbar. Die Leidenschaft und Freude, die die Musiker dabei ihrer Musik widmen ist greifbar und entlädt sich in absolut gut komponierten Songs, die sowohl dynamisch angelegt als auch abwechslungsreich durchdacht sind. Die beeindruckende Stimme des Frontmanns lädt zum Mitsingen und Mitabgehen ein. Gepaart mit der ansehnlichen Show ist die Band in Summe ein absoluter Ohren- und Augenschmaus, die Jury war begeistert. Leider, leider hat es fürs Finale nicht ganz gereicht.

Als vorletzte Combo des Abends waren OCEANDRIVE an der Reihe. Ihre Musik ist zwischen Rock und Alternative gut zu verorten und bewegt sich an manchen Stellen in Richtung Surfpunk. Letzteres deutet vor allem an, dass die Musik mit Schwung nach vorne geht und Spaß macht. Dennoch setzt die Band durch atmosphärische Parts immer wieder Ruhepunkt, um im Refrain wieder voll aufzublühen. Die starke Gesangsstimme des Frontmanns setzt dabei immer wieder gekonnt melodische Highlights, die durch gute Mehrstimmigkeit erweitert werden. Super Auftritt.

Der Abschluss dieses fulminanten Prefinals in Aschaffenburg zog in Sachen Genrehärte nochmal mächtig an. ANCHORS LOST machen Metalcore und bedienen sich dabei einiger progressiver und deathmetalliger Elemente. Ein absolut tightes Zusammenspiel, angeführt vom Drummer, sowie ein brachial fetter Sound sorgen dabei für den nötigen Druck. Dazu die gnadenlosen Shows des Frontmanns, die um ebenso starke Backings ergänzt werden. Auch showmäßig wurden alle Register gezogen, sodass nur zu sagen bleibt: Hut ab. Leider dürfen wir Euch im Finale nicht nochmals hören.

 

Platzierung

Jury

Publikum

Durchschnitt

1

Jerry Lain

10,7%

14,4%

12,6%

2

Omega Vibe

10,4%

14,4%

12,4%

3

Jetzt Und Hier

9,4%

15,2%

12,3%

4

Peripher

10,0%

13,3%

11,6%

5

Pilots Not Flying

11,6%

9,8%

10,7%

6

End Of Sense

10,5%

9,5%

10,0%

7

Anchor's Lost

10,4%

6,8%

8,6%

8

Vielleicht Anna

10,2%

6,9%

8,6%

9

Chased Crime

8,1%

6,8%

7,4%

10

Oceandrive

8,8%

2,9%

5,8%

Verfasser: Robin Müller // SPH Bandcontest
Achtung:

Durch Rundungen kann es ggf. zu leichten Abweichungen kommen (z. B. Addition aller Wertungen = 100,1%). Für den Fall, dass eine solche Rundung zwischen zwei Acts entscheiden würde, wird mit den exakten Werten gerechnet.

 

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