31.03.2017 - VORRUNDE

SPH Bandcontest 2017 - Vorrunde (31.03.2017, Waldsee, Freiburg im Breisgau)

An einem frühsommerlichen Abend fand im Waldsee in Freiburg die Vorrunde des SPH Bandcontest statt.

Den Abend eröffnete die Thrash-Metal Band NEBULUS. Die jungen Musiker legten von Beginn an energetisch los. Trotz Probleme mit dem Gitarrengurt bewahrte der Frontmann die Nerven und zog die Performance durch. Interessante Arrangements trafen auf High-Gain Gitarren. Timing-Wechsel zierten die Songs von NEBULUS. Auch wenn das Timing an manchen Stellen genauso wie die Intonation des Gesangs nicht immer astrein saß, hatte die Band eine Menge Spaß auf der Bühne, welcher sich auf die Zuschauer übertrug. Leider reichte es am Ende nicht für ein Weiterkommen, trotzdem hat uns die Show von NEBULUS sehr viel Spaß gemacht, vielen Dank dafür! 

Als nächstes gab der Singer/Songwriter PASCAL BONNARD seine Werke zum Besten. Zusammen mit einem weiteren Gitarristen präsentierte PASCAL BONNARD abwechslungsreiche Songs die vor allem durch die amüsanten und interessanten Themen glänzten. Eingängige Melodien die PASCAL BONNARD mit seiner rauen Stimmfarbe sang, krochen in die Gehörgänge des Freiburger Publikums. Der Gitarrist bewies in jedem Song sein perfektes Gefühl für die stilechte musikalische Untermalung von PASCAL BONNARDS Gesangslines. An manchen Stellen hätten diese jedoch ein wenig mehr Variation vertragen und ein bisschen akkurater gesungen werden können. Nichtsdestotrotz hat der charismatische Sänger eine gute Show hingelegt. Auch wenn es leider am Ende nicht für das Stadtfinale reichte, wünschen wir weiterhin viel Erfolg!

Nach der kurzen Exkursion in eine etwas ruhigere Musikrichtung ging es nun wieder lauter und härter weiter, mit Alternative-Rock von THE DARVIN MOON SOUND. Die Band bewies enormes Geschick im Songwriting und bei den Arrangements. Kurzweilige Lieder mit Mitsingparts zogen sich durch das ganze Set von THE DARVIN MOON SOUND, die auch wussten wie man das Freiburger Publikum zum Mitklatschen animiert. Die einzigartige, rotzige Stimme des Sängers harmonierte großartig mit der restlichen Rhythmusgruppe. Auch wenn an wenigen Stellen die Band timingmäßig noch nicht ganz im Sattel sitzt, konnte THE DARVIN MOON SOUND mit Hilfe der von der Jury ausgespielten Wild Card die nächste Runde erreichen!

Weiter ging es mit der Hard-Rock Band LEGAL HIGH. Trotz anfänglicher technischer Probleme ließ sich die Band keineswegs davon beirren und zelebrierte ihre komplette Show durch den Hard-Rock. Die perfekt aufeinander abgestimmte Instrumentenfraktion verlieh jedem Song einen unheimlichen Druck nach vorne. Die fetten Gitarrensounds bildeten mit dem soliden Bassfundament und den tighten Drums eine imposante Einheit. Der Lead-Gitarrist nagelte jedes Gitarrensolo und die Performance des Sängers konnte sich auch absolut sehen lassen, that’s Rock’n’Roll!! Am Ende landete die Band auf Platz 2 und somit auch im Stadtfinale!

Nun ging es weiter mit der Deutsch-Rock/Punk Band DIE DRUKERS. Die Band war der Inbegriff dafür, was man ein „Power-Trio“ nennt. Gitarre/Gesang, Bass und Drums, mehr braucht es nicht um der Menge einzuheizen, wenn man weiß wie und das wussten DIE DRUKERS definitiv. Die energiegeladene Show der Band verkörpert von jedem einzelnen der drei Musiker beeindruckte nicht nur das Publikum, sondern auch die Jury. Mit einer Mischung aus den Toten Hosen, die Ärzte und Green Day bewiesen DIE DRUKERS dennoch in jedem Song, wie sie ihr eigenes Ding daraus machen. Die freche, kraftvolle Stimme des Sängers gepaart mit den schneidenden Gitarrensounds und der rollenden Bass/Schlagzeug Einheit, katapultierten DIE DRUKERS direkt ganz nach oben auf das Siegerpodest. Ein souveräner erster Platz bedeutet: Stadtfinale!

Als vorletztes gab es für das Freiburger Publikum Alternative-Metal von DODGING DEATH auf die Ohren. Ein ruhiges Gitarrenintro welches einem sehr gelungenen dramaturgischen Aufbau zu Grunde lag, setzte den Startschuss für eine Metal-Show die es in sich hatte. DODGING DEATH bewiesen ein gutes Gespür für Dynamik und abwechslungsreiche Songstrukturen. Frontmann und Gitarrist wechselten sich mit Gesang und Shouts bzw. Shouts und Shouts in ihren Songs ab. Die beiden Stimmfarben passten sehr gut zueinander und auch die Gesangparts waren sehr gelungen. Auch wenn die Rhythm-Section ganz selten wacklig daherkam, war im Großen und Ganzen die Show von DODGING DEATH in allen Aspekten gut. Platz 3 bestätigt das am Ende auch, wir freuen uns auf DODGING DEATH im Stadtfinale! 

Zum Abschluss wurde es stilistisch gesehen ein wenig „exotischer“. Die Rapcrew D.N.S. sorgte für einen gelungenen Abschluss des Abends im Waldsee. Die markanten Beats ballerten aus der PA des Waldsees, Kopfnicken war vorprogrammiert. Jeder Rapper von D.N.S. bewies einen unfassbar guten Flow, wie ein Metronom saß jede Phrase punktgenau. Mitunter gab es auch Rapparts auf Italienisch zu hören die wie die restlichen Parts super tight gerappt waren. Leider war die Show und die Ansagen zwischen den Songs von D.N.S. durchaus verbesserungswürdig, wenn die Rapcrew daran noch arbeitet, hat sie das Potenzial auch überregionale Erfolge zu feiern. An diesem Abend hat es für ein Weiterkommen nicht gereicht, dennoch alles Gute für die Zukunft!

Verfasser: Marco Stiegler // SPH Bandcontest

Achtung:

Durch Rundungen kann es ggf. zu leichten Abweichungen kommen (z. B. Addition aller Wertungen = 100,1%). Für den Fall, dass eine solche Rundung zwischen zwei Acts entscheiden würde, wird mit den exakten Werten gerechnet.

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