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30.06.2017 - STADTFINALE

Bärenzwinger, Dresden



SPH Bandcontest 2017 - Stadtfinale (30.06.17, Bärenzwinger, Dresden)

Der 30.06. versprach ein abwechslungsreicher Abend zu werden, denn insgesamt sieben Bands aus den Vorrunden haben den Weg zum Stadtfinale angetreten und wollten ihr Können vor Publikum und Jury unter Beweis stellen. Ein gut gefüllter Bärenzwinger erwartete die Bands.

Eröffnet wurde der Abend durch ANSPIELUNG aus Magdeburg. Die sechs Mädels und Jungs bezauberten das Publikum mit ihrer Mischung aus Pop, Rock und Jazz, welche sie selbst gerne als „ROZZ“ bezeichnen. Aber von dem umgangssprachlichen Rotz hatte das nichts zu tun. Abwechslungsreiche, gut ausgearbeitete Kompositionen untermalt mit einem Bläsersatz, bestehend aus Trompete und Posaune, bildeten dem Grundstein des Auftritts. Die weiche Stimme der Sängerin und der stellenweise treibende Offbeat ließen die Zuschauer die Hüften bewegen. Auch die ruhigen Nummern kamen sehr gut an und man konnte einfach mal die Augen schließen und genießen. Diese schöne Mischung brachte der Band auch schon einen Auftritt als Vorband von Stefanie Heinzmann ein. Für uns durchaus verständlich. Ein bezaubernder Auftritt der jungen Magdeburger.

Die nächste Band des Abends war SMOHLE aus Königsbrück. Zwei Jungs, die einen fliegenden Wechsel zwischen Gitarre, Schlagzeug und Bass vollzogen und somit ein unglaublich abwechslungsreiches Programm auf die Beine stellten. Zu Beginn ihres Auftritts war klar, ein gut gespieltes Schlagzeug und ein verzerrter Bass, der Lemmy sicherlich ein Lächeln ins Gesicht gezaubert hätte, sorgten für einen ordentlich knackig, rockigen Grungesound. Doch wer singt denn da fast wie Curt Cobain? Die Frage kam auf, ob der Gesang vom Band kommt. Nein, der Herr am Schlagzeug verbarg sein Headsetmikrofon unter einem schwarzen Bandana, welches er vor seinen Mund gebunden hatte. Die Faszination des Publikums über diese durchaus talentierten Jungs riss während des gesamten Auftritts nicht ab. Mittlerweile wurde das Bandana abgelegt und der Herr hinterm Schlagzeug stand plötzlich mit Gitarre am Mikroständer. Der Bass stand an den Verstärker angelehnt, da er beim Schlagzeug spielen doch eher im Weg gewesen wäre. Eine Durchaus überzeugende Show der beiden Musiker aus Königsbrück.

Was dann folgte konnte man nur als pure Energie bezeichnen. ROAD TO YOU aus Dresden betraten die Bühne und legten von Beginn an ein ordentliches Brett hin. Mit ihrem Alternative Hardrock begeisterten sie die selbst mitgebrachten Fans gleichermaßen wie das restliche Publikum. Es wurde Pogo getanzt, Köpfe bangten im Takt. Der sympathische Frontmann, welcher seinen Titel als fleischgewordene Rockröhre nicht zu Unrecht trägt, ergänzte sich gut mit dem Gruppengesang und dem Instrumentalen Aufbau der restlichen Band. Sie spielten auf den Punkt, ein abwechslungsreiches und gut ausgearbeitetes Set, welches niemanden still stehen ließ. Den krönenden Abschluss ihres Konzertes lieferten sie mit dem Hitverdächtigen „Welcome Home“. Das Publikum sang lauthals mit und man merkte, dass die fünf Jungs sich auf der Bühne mehr als nur Zuhause fühlten. Danke dafür.

Die Lokalhelden von OSTREA aus Dresden lockten mit ihrem partygeladenen und selbstbewussten Deutschrock. Eine gut choreografierte Show erwartete uns. Die Musiker um die begabte Frontfrau gaben ihr Bestes mit schönen Mundharmonikaeinlagen und das Publikum dankte es ihnen. Die obligatorischen Kinderwünsche, welche vom Publikum auf Plakate geschrieben wurden, wichen den von der Band verteilten Leuchtstäben und so gab es auch noch etwas fürs Auge. Beendet wurde das Konzert mit dem Raucherlied, bei welchem sich wohl jeder Raucher, oder mittlerweile Nichtraucher, angesprochen fühlte. Die Stimmung kochte noch einmal hoch und so endete der Auftritt mit lange anhaltendem Applaus.

Als nächstes gaben sich EKSPERIMENT die Ehre. Sie präsentieren soliden gut gespielten Indie Rock mit Saxophon. Die fünf Musiker aus Dresden zeigten von Beginn an ihr musikalisches Können. Man spürte leichte Jazz und Funkeinflüsse in ihren Kompositionen, bei denen sich die markante Stimme des Gitarristen mit der schönen Stimme der Saxophonistin ergänzte. Zu Beginn an etwas zaghaft, kam die Band von Minute zu Minute mehr in Fahrt und nahm das Publikum bei dieser Gelegenheit gleich mit. Die Lieder wurden treibender und auch das Saxophon bekam mehr und mehr Spielraum. Man könnte fast vermuten, dass dieser rasante Anstieg der Spielfreude Teil ihrer Show ist, denn sie schafften es sie bis zum großen Finale zu steigern. Das Publikum bedankte sich für die gute Leistung der Band.

Danach wurde es eng auf der Bühne. Die acht Musiker von HALBSTARK 50HZ, einer Powerskapunk Band aus Dresden trumpfte mit einem starken Bläsersatz, bestehend aus Saxophon, Trompete, Posaune und Horn, auf. Ein knackiges Set, mit gut tanzbaren Rhythmen und jeder Menge Spaß knallte uns entgegen. Mit ihren energiegeladenen Punkriffs und den Melodien der Bläser, welche gut ins Ohr gingen, rissen sie das Publikum von Anfang an mit sich. Leider auch einen Besucher etwas zu sehr. Dieser war der Meinung beim letzten Lied die Bühne stürmen zu müssen und Beendete so das Konzert abrupt. Durch das beherzte Eingreifen des Publikums und besonders des Frontmannes von ROAD TO YOU wurde schlimmeres vermieden. Die Band bekam die Gelegenheit noch ein weiteres Lied zu spielen und rettete die Situation mit ihrem Medley aus Skapunk Klassikern überaus professionell. Großes Lob dafür.

Den Abschluss machte die Alternative Metal Band REHBELL aus Waldheim. Leider ließ sich nur noch ein kleiner Teil des übrigen Publikums dazu animieren sich den späten Auftritt anzuschauen, doch das sollte die vier Metaller nicht stören. Ein unglaublich charismatischer Frontmann in Mittelalterkluft betritt die Bühne und vereinnahmt mit seiner bloßen Anwesenheit das Publikum. Die Doublebase ballert durch den Raum, sodass es einigen Metalheads feuchte Augen bereiten würde. Die kräftige Stimme des Sängers untermauert durch die treibenden Metalriffs drückten eine ordentliche Metal-Wand in Richtung Publikum. Die Texte über Wikinger, Helms Klamm und den guten alten Met taten ihr Übriges. Selbst die restlichen Gäste trieb es zurück in den Konzertsaal und man feierte zusammen den Abschluss eines unglaublich starken Auftrittes von REHBELL.

Das Auszählen der Stimmen dauerte, bei einem sehr gut gefüllten Bärenzwinger und sieben Bands, etwas länger. Doch gegen halb zwei stand das Ergebnis fest. Den dritten Platz erspielte sich die „Meiste Band des Abends“. HALBSTARK 50HZ, nicht Halbstark 50%, wie einer der Juroren in der Aufregung versehentlich sagte, dürfen sich über einen Platz im Regionalfinale freuen. Auf dem zweiten Platz landeten die Jungs von ROAD TO YOU. Bei der Jury auf Platz eins, sicherten sich die Hardrocker den Großteil der Zweitstimmen und dürfen nun Ebenfalls einen Platz im Regionalfinale bejubeln. Auf Platz Nummer eins schaffte es der Publikumsliebling OSTREA. Eine Wildcard wurde vergeben an EKSPERIMENT. Wir wollen ihnen damit die Möglichkeit einräumen, dort weiterzumachen wo sie im Bärenzwinger aufgehört haben.

Wir bedanken uns recht herzlich beim Team des Bärenzwingers, für die Kooperation und die tolle Bewirtung, bei Otto für den klasse Sound, bei der Jury, den Bands und natürlich euch, dem wunderbaren, zahlreich erschienenem Publikum. Nun bleibt uns nur übrig, getreu dem Motto: „Alle waren Sieger, auch wenn einer nur gewinnen kann“, allen Bands viel Erfolg im Regionalfinale zu wünschen und lasst es ordentlich krachen.

 

 

Platzierung

Jury

Publikum

Durchschnitt

Wildcard

1

Ostrea

12,7%

29,3%

21,0%

 

2

Road to you

17,5%

22,6%

20,0%

 

3

Halbstark 50Hz

14,0%

13,9%

14,0%

 

4

Eksperiment

12,3%

13,5%

12,9%

JA

5

Anspielung

14,7%

8,7%

11,7%

-

6

Smohle

13,6%

7,9%

10,8%

-

7

Rehbell

15,1%

4,2%

9,6%

-

 

Verfasser: Felix Großmann // SPH Bandcontest
Achtung:

Durch Rundungen kann es ggf. zu leichten Abweichungen kommen (z. B. Addition aller Wertungen = 100,1%). Für den Fall, dass eine solche Rundung zwischen zwei Acts entscheiden würde, wird mit den exakten Werten gerechnet.

 

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