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10.01.2015 - FINALE

Stadthalle, Montabaur



SPH Bandcontest 2014 Finale

 

SPH Bandcontest – FINALE

 

Die besinnliche Weihnachtsfeierei mitsamt all’ dem guten Essen und eine verkaterte Silvester-Nacht in den Knochen rieben sich frühmorgens am 10. Januar einige Busfahrer voller Vorfreude die Hände, während sie das geliebte Vielpersonenbeförderungsfahrzeug randvoll tankten und der strahlenden, bereits auf sie zustürmenden Fanmeute fröhlich entgegenblickten. Gleich hieß es „Abfahrt“!
Kann es an diesem Tag ein anziehenderes Reiseziel geben als Montabaur? Entschiedenes Nein! Zehn verdammt gute Bands aus ganz Deutschland, vereint auf einer Bühne, da will man einfach hin.

 

Das Singer-Songwriter-Duo STATE OF MIND hatte sich souverän durch Vorrunde, Stadtfinale, Regionalfinale und Prefinal manövriert, um die Menge in Montabaur in medias res auf den qualitativ hohen Level zu katapultieren, auf dem sich der ganze Abend abspielen sollte. Akustische Klänge mit tollen Gitarrenharmonien und einer absolut tontreffenden Leadstimme zogen sämtliche Augen und Ohren auf sich. Die Atmosphäre hätte Gänsehaut erzeugen können, wenn dies nicht schon jeder Song getan hätte. Das Publikum dankte mit frenetischem Jubel – und vor allem dem Kreuzchen an der richtigen Stelle. Am Ende des Abends nimmt das Aachener Duo Platz 3 und einen Sack voller Preise mit auf die Rückreise.

 

Mit der zweiten Band des Abends drehte sich das Genrekarussel ein ganzes Stück weiter: Ska und Polka, oder sagen wir besser Polkska standen auf dem Programm. Wilde Rhythmen, genretypischer Sound durch Kontrabass und Sax sowie eingängige Refrains spulten sich in die Ohren der Zuhörer und ließen die Stadthalle in Montabaur die Tanzbeine schwingen. Die OFFBEAT COOPERATIVE aus Dresden zeichnet sich verantwortlich für tanzbare Eskalation zu Akkordeonsounds, „Heyoo Heyeee“ und Peters Traum. Wer den Traum noch nicht geträumt hat, sollte mal die Matratze wechseln. Am Ende der bunten Show war jedenfalls klar: Die Feiertauglichkeit wird hiermit amtlich attestiert.

 

Plötzlich stand schon die nächste Combo auf der Bühne. SUBITO aus Hofheim startete äußerst abgebrüht mit ihrem Jazzpop ins Set. Ausgecheckte Sounds, die megagroovige Rhythmussektion und eine tolle Stimme , die sich auf den Pianoharmonien räkeln konnte, sorgten für sabbernde Juroren. Aufregend und abwechslungsreich arrangierte Songs überzeugten durch clever auskomponierte Strukturwechsel. Laut und leise changieren dabei ebenso wie Rhythmus und Fläche. Eine rundum stimmige Sache mit jeder Menge Groove und Harmonie. Einer der Jungs darf sich ganz besonders freuen: Der Bassist wurde als bässter des Abends ausgezeichnet! Aber auch den anderen vier Jungs darf die Brust schwellen. Ein zweiter Platz beim SPH Finale ist 'ne Hausnummer. Wir wünschen einen wohlverdienten herzlichen Glückwunsch!!

 

Viele Meilen lief der Motor eines Busses aus Sachsen-Anhalt, genauer aus Zeitz. Wo liegt denn Zeitz? Scheiß egal. Nun war es Zeit für eine klassische Gitarrenfront mit mächtig Wumms. MEILENLÄUFER machen Spaß, geben alles, toben sich aus, sind laut, sind leise, preschen nach vorn oder lehnen sich zurück. Eine authentische und ehrliche Rockshow mit guten deutschen Texten, dazu lässig arrangierte und durchdachte Songs mit einer Menge Drive und sichtlich Herzblut. Die Halle tobte vor Tanzwut. Spätestens jetzt lag dieser süßliche Geruch in der Luft, der zu jedem guten Rockkonzert dazugehört – die gewisse Mischung aus Bier und Schweiß. Oder war es die Leidenschaft? Langer Rede kurzer Sinn: Wir sind uns sicher, dass wir von der Band nochmal hören werden. Dank neuem In-Ear-Monitoring-Systems tut sie es jedenfalls ganz sicher...

 

ASTROLAUT verbindet mit dieser SPH Saison eine fantastische Geschichte. Anfang 2014 feierte die Band aus Recklinghausen ihren ersten Auftritt überhaupt. Dass man es dann auf Anhieb gleich in ein Deutschland-Finale schafft, bezeugt die Qualität und den Willen der Jungs, die ihren Alternative-Rock mit interessanten percussiven und elektronischen Klängen anreichern. Im Zusammenspiel weben sich diese Elemente tief in das Songgeflecht ein und verleihen dem Bandsound eine ganze eigene Note. Besonders das Set-Ende überzeugte die Jury und brachte die Fans auf Touren. Mit einem eigenen Light-Set, einer Single- und einer Videoproduktion in der Tasche begeben sich die Jungs auf die Heimreise. Wir sind gespannt auf das, was kommt!

 

LEVEL UP 2 HERO fuhren in ihrer Vorbereitung der Show die Licht- und Technik-Elemente nochmals deutlich nach oben. Kein Problem, dank der bandeigenen Energydrinks und natürlich der Superkräfte. Nach einem coolen Intro wurde die Bühne gestürmt. Die fünf Jungs, also, die vier Musiker und der LU2H-Hero sorgten mit Anschlag der ersten Gitarrensaite für jede Menge Bewegung sowohl auf als auch vor der Bühne. Die Songs der Heidelberger Band lassen sich am ehesten als Alternative-Pop bezeichnen, bedienen sich dabei aber immer wieder verschiedener Elemente des Punk. Die Mischung ist sehr eingängig und lädt zum Mitsingen und Mitfeiern ein. Perfekt für jedes sommerliche Festival. Dass die Jungs nicht nur koffeinhaltige Getränke an die Fans, sondern auch den Schutz zum Liebemachen in der Hinterhand halten, kann da sicher nicht schaden.

 

Man musste kein Prophet sein und auch nicht einmal genau hinschauen, um zu erkennen, dass mit der siebten Band des Abends ein richtiges musikalisches Brett bevorstand. Die Jungs nennen ihr Genre zwar Alternative-Hardrock, man darf sich aber durchaus trauen, dem Kind einen härteren Namen zu geben. Schnell war jedenfalls klar, dass es sich aufgrund der Genrifizierung um einen Wolf im Schafspelz handelt. Krachende Gitarren, schiebender Bass, treibende Drums und ein Organ von einer Stimme, dass einem die Augäpfel platzen wollen. NEVERKNOW aus Köln ließen ihr Gitarrenfeuerwerk abbrennen und kannten keine Gnade. Eine Show vom Feinsten. Und das sollte belohnt werden. Wir ziehen den Hut vor den Hardrock-Königen aus Porz, ach, was sagen wir, aus Deutschland. Ihr habt es geschafft, seid den langen Weg unermüdlich und zielstrebig gegangen und habt euch das geschnappt, was ihr fest im Auge hattet: Den Sieg. 1. Platz des SPH Finales: NEVERKNOW. High Five!

 

Wieder etwas ruhiger im Konzept waren nun VERTIGO aus München. Selbst ein gerissener Keilriemen konnte die Teilnahme nicht stoppen, zur Not wären die Jungs auch getrampt! Nicht nur die Fans, sondern auch die Jury wird im Nachhinein sehr froh gewesen sein, dass die Jungs ihre großartige Musik auf der wundervollen Bühne der Stadthalle Montabaur präsentierten. Ein fein abgestimmter Bandsound, reife Songanlagen, zwei vollausgearbeitete Gitarren, eine perfekt abgestimmte Rhythmusgruppe und eine absolut charakteristische Stimme lassen keine Wünsche offen. Das ist richtig gute, authentische und ehrliche Musik. Verdienterweise durfte die Band sich mikrofontechnisch bis unter die Zähne bewaffnet auf die Heimreise begeben. Das Beta 58A Funkmikro und ein komplettes Drummikroset von Shure sollten jedenfalls treue Begleiter im Proberaum, im Studio und auf der Bühne werden. Viel Spaß damit!

 

Auch mit der neunten Band geht die wilde und erfrischend abwechslungsreiche Genremixtur weiter. MADGROOVE aus Bielefeld machen deutschsprachigen Hiphop, der sich geschickt hier und da auch dem ein oder anderen funkigen Einfluss bedient, ohne dabei zu einem heterogenen Genregemisch zu verkommen. Ganz im Gegenteil. Die Combo hat ihren Stil gefunden und setzt diesen stilstrebig, nein, zielstrebig um. Dem Publikum war auf jeden Fall sofort klar was nun Phase war und hob die Hände, um ordentlich mitzubouncen. Starkes Bild, bei dem sich die ein oder andere HipHop-Show noch 'ne dicke Scheibe von abschneiden kann. Mit den im Finale gewonnenen 4 LED-Lights, neuem Mikro und Pipapo kann man die Show nun noch auf allerhöchstem Niveau feintunen. Wie empfehlen also bei der nächsten Show der Band am Start zu sein.

 

THE CHIMES aus Bremen hatten die Ehre den Abend mit ihrem energetischen Alternative Rock abzurunden. Wie aufgezogen bewegte sich die gesamte Combo während ihrer 25 Minuten Stagetime. Da war kein Platz zum Luftholen, warum auch, 25 Minuten sind einfach zu kostbar, um es auch nur eine Sekunde nicht knallen zu lassen. In jeder Bewegung konnte man die Erfahrung der Band erkennen. Die Präsenz der einzelnen Musiker war wirklich einnehmend. Niemand konnte sich abwenden, geschweige denn die Ohren verschließen. Nörgelnde Kritiker mögen der Band eine gewisse Eintönigkeit vorwerfen, sind dann aber offenbar nur nicht in der Lage zu erkennen, dass das Set der Band eben einfach auf „volle Pulle“ ausgerichtet war. Man wollte gemeinsam ordentlich abfeiern und sich schließlich nochmal richtig verausgaben. Wir konstatieren: das ist gelungen. Und wurde belohnt. Einer der wohl begehrtesten Preise, ein ENGL Fireball 625E durfte sich noch in dieser Nacht glücklich wähnen und die Heimreise nach Bremen antreten. Seid lieb zu ihm!

 

Stay tuned.

 

Hier das Ergebnis im Detail:

  Prozent Jury  Prozent Publikum  Durchschnitt
Astrolaut 9,06 10,18 9,62
The Chimes 11,09 5,43 8,26
Level up 2 hero 5,79 8,39 7,09
Madgroove 10,42 10,12 10,27
Meilenläufer 11,33 8,88 10,11
NeverKnow 11,49 12,52 12,01
Offbeat Cooperative 6,30 9,32 7,81
Subito 11,65 12,03 11,84
State of Mind 10,30 12,83 11,56
Vertigo 12,57 10,30 11,44
Verfasser: Richard Sänger // SPH
Achtung:

Durch Rundungen kann es ggf. zu leichten Abweichungen kommen (z. B. Addition aller Wertungen = 100,1%). Für den Fall, dass eine solche Rundung zwischen zwei Acts entscheiden würde, wird mit den exakten Werten gerechnet.

 

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