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19.12.2014 - VORRUNDE

MTC, Köln



SPH Bandcontest 2015 - 8. Vorrunde (19.12.2014, MTC, Köln)

THE KYLES eröffneten den Abend mit ihrem von dreckigen Gitarrensounds geprägten Stoner-Rock. Der Sänger und Gitarrist der dreiköpfigen Band tobte sich auf und vor der Bühne mächtig aus. Er rollte sich samt Gitarre auf dem Boden vor der Bühne herum, tanzte mit dem Publikum um die Wette und ging während eines Songs zur Theke am anderen Ende der Location, um sich ein Bier zu holen. Abgesehen vom optischen Unterhaltungswert ihrer Darbietung, gab es in musikalischer Hinsicht noch einige Baustellen. Neben einigen Intros, in denen lange nach den richtigen Akkorden gesucht werden musste, gab es auch in puncto Zusammenspiel, Taktfestigkeit und Komposition noch Luft nach oben. Leider hat es insgesamt nicht für den Einzug in die nächste Runde gereicht. Dran bleiben! 

Als zweite Band des Abends betrat DEFLECTED die Bühne des MTC. Die fünf Düsseldorfer boten dem Publikum ein technisch anspruchsvolles und abwechslungsreiches Metal-Set. Dazu gesellten sich ein gut abgestimmter Gesamtsound und ein spannendes Songwriting. Etwas kürzere Stimmpausen hätten der Show zwar gut getan, aber das war, angesichts der musikalischen Qualität, nicht weiter tragisch. Somit stehen DEFLECTED als Gesamtdritter des Abends verdientermaßen im Stadtfinale. Glückwunsch! 

RICHIE PONG & SANE GROUND lautet der Name der dritten Band des Abends, die das gesamte Publikum mit ihren authentischen und mitreißenden Reggae-Klängen zum Tanzen brachte. Mit einem stimmigen Gesamtsound, ausgezeichnetem Zusammenspiel sowie einem charismatischen Frontmann und enorm viel Bewegung, wusste die Band Publikum und Jury gleichermaßen zu überzeugen. Man konnte spüren, dass diese Musiker Reggae nicht nur lieben, sondern auch leben. Für diese sehr ordentliche Leistung wurden RICHIE PONG & SANE GROUND zum Jury-Sieger gekrönt und ziehen nun als Gesamtzweiter ins Stadtfinale ein. Bob wäre stolz auf euch! 

Als vierter Act des Abends ging MAPS & KEYS an den Start - ein junger Solo-Künstler, der sich die Bühne lediglich mit seinen zwei Gitarren teilte und soliden Gitarrenpop zum Besten gab. Eine feinfühlige Stimme und ein guter Gitarrensound machten die Performance trotz einiger kleiner Unsicherheiten zu einer insgesamt runden Sache. Leider hat es an diesem Abend nicht für ein Weiterkommen gereicht. Wir hoffen, bald wieder was von MAPS & KEYS zu hören! 

Die vorletzte Band des Abends hieß KAMIL & ROBIN und gehörte definitiv zu den verrücktesten des Abends. Hier wurde dem Publikum so ziemlich alles geboten – vom Beer Pong und Trichtersaufen auf der Bühne bis hin zum Einsatz von Affenkostümen sowie Songtexten, die hauptsächlich von primären und sekundären Geschlechtsorganen handeln…und davon, was man mit diesen so alles machen kann. Musikalisch musste sich das Akustik-Duo bzw. -Trio (wenn man den Herrn im Affenkostüm dazu zählt) allerdings keineswegs verstecken. Sauberes Gitarrenspiel, solider Gesang und eingängige Refrains, die zum Mitsingen einluden, bescherten KAMIL & ROBIN nicht nur den Publikumssieg, sondern auch den Gesamtsieg. Ab ins Stadtfinale! 

Den Abschluss machten die Aachener Progressive-Metaller AS LIVING GHOSTS. Hier gab es deftige tiefgestimmte Gitarren und wuchtige Grooves auf die Ohren. Die Jungs stellten mit ihrem vielseitigen und abwechslungsreichen Set, das von einem stimmgewaltigen Frontmann, den man ohne Weiteres als „coole Sau“ bezeichnen darf, getragen wurde. Vor allem die atmosphärischen Delay-Sounds der Gitarren verliehen dem Sound eine besondere Note. An der Dynamik der Songs und den Übergangen darf noch leicht gefeilt werden. Trotz einer guten Jury-Wertung, wurde der Einzug ins Stadtfinale knapp verpasst. Bitte weiter machen!

Hier das Ergebnis im Detail:

Band Jury Publikum Durchschnitt
As Living Ghosts 19,38 9,58 14,48
Deflected 17,62 11,67 14,64
Kamil & Robin 17,62 33,75 25,69
Maps & Keys 13,66 11,25 12,45
Richie Pong & Sane Ground 23,79 24,58 24,19
The Kyles 7,93 9,17 8,55
Verfasser: Daniel Buendía Rodríguez // SPH
Achtung:

Durch Rundungen kann es ggf. zu leichten Abweichungen kommen (z. B. Addition aller Wertungen = 100,1%). Für den Fall, dass eine solche Rundung zwischen zwei Acts entscheiden würde, wird mit den exakten Werten gerechnet.

 

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