20.12.2014 - VORRUNDE

SPH Bandcontest 2015 - 7. Vorrunde (20.12.2014, Elfer Klub, Frankfurt am Main)

Die Saison 2015 hat nun auch Frankfurt erreicht. Der Elfer-Klub öffnet seine Pforten.

Die sympathischen Jungs von SUNHOUSE eröffneten diese Vorrunde. Ohne großes Tammtamm versetzten die Band das bereits gespannt wartende Publikum in sofortige Tanzlaune. Der Alternativ-Indie-Pop-Funke sprang direkt über. Der ausgewogene Sound und eingängig strukturierte Songs wanden sich in ein jedes Ohr. Solider Grundgroove und gutes Zusammenspiel überzeugten. Die Songs der Band aus Kelkheim sind spannend arrangiert, bauen immer wieder ab und auf und verschaffen sich so Gehör. Da spielen wir doch gerne mal eine Wildcard aus. Los, los, los! Ab in die Stadtfinals! 

Offensichtlich ganz routiniert betraten danach NEUPHORIA das Rampenlicht des Klubs. Auffällig blinkende Gitarre, auffälliges Monstermorph-Outfit des Bassisten, auffällig locker improvisierter Stuhl des Drummers. Die ersten Takte der Band machten sofort klar, dass die Jungs das nicht seit gestern machen und genau wissen was sie tun. Die bandeigene Genrebezeichnung Deutschrock 2.0 mach Sinn, denn die Combo setzt die Messlatte mächtig hoch an: alles einfach auf den Punkt – Sound, Timing, Songs, Ton. Wunderbar! Der Auftritt ließ so einige Kinnladen nach unten klappen und macht Lust auf mehr. Wir wollen mehr! Wir kriegen mehr: Als Sieger des Abends sehen wir die Jungs in den Stadtfinals. 

Als dritte Band stürmten die FUNPUNXX die Bühne. Der Bandname fällt nicht weit vom Genrestamm: Spaß und Punk war angesagt. Die Frankfurter Band bot neben mächtig Drive und Schub auch die nötige Portion ansteckende gute Laune. Sowohl auf als auch vor der Bühne nur Bewegung. Entsprechend einfach war es dann gegen Ende des Sets auch das Publikum gesanglich einzubinden. Insgesamt ein wirklich solider Auftritt, an dem in der musikalischen Umsetzung noch etwas gearbeitet werden darf. Nichtsdestotrotz absolut verdienter dritter Platz. Glückwunsch, auch ihr seid in der nächsten Runde. 

Die wohl jüngste Band des Abends hatte sich den beliebten vierten Slot in der Running-Order gesichert. Die aus Frankfurt kommenden THE OFF-LINE sorgten dabei mit ihren zwei Frontfrauen für die Frauenquote. Die beiden Stimmen sind sehr interessant und harmonieren sehr gut zusammen. Auch die Gitarren sind neben Bass und Drums in ihrer Grundanlage gut. Leider fehlt der Band auf der Bühne noch ein wenig Erfahrung. Einige technische Probleme wirkten sich zudem leider negativ auf den Gesamtsound aus. Insgesamt hatte die Rockband einfach nicht ihren Tag erwischt. Schade, aber kein Weltuntergang. Wir sind uns sicher, dass wir nochmal von THE OFF-LINE hören werden. 

ACACIA machen Grunge-Rock. Ebenfalls aus Frankfurt angereist, hielt sich die Anreise der Band in Grenzen. Mit druckvollem Sound und beständigem Groove sorgte die Band durchweg für Kopfnicken in den Reihen der Zuhörer. Die leicht an Eddie Vedder (Pearl Jam) erinnernde Stimme des Sängers beeindruckte, wenngleich sie krankheitsbedingt nicht jeden Ton treffen konnte. Die Refrains sind trotz ihrer bewusst nicht poppig gestalteten Linien auf ihre ganz eigene Art eingängig. Gute Breaks sorgten für markante und interessante Einschnitte innerhalb der Songs. Jury und Publikum waren sich einig: Diese Band wollen wir wiedersehen! 2. Platz des Abends.

Den Abschluss dieser Vorrunde bildete INVISIBLE. Merklich ausgestaltet begann die Band ihr Set. Erst mit dem ersten Gesangseinsatz erklang aus dem Off via Megaphon die Stimme des Sängers, der dann die Bühne erstürmte. Besonderes Merkmal des Bandsounds sind die Synthie-/Keyboardsounds, die mit Hilfe eine Keytar live vorgetragen werden und in den Songs so Akzente setzen können. Die Groove-Connection aus Bass und Drums trägt die Gitarren wie sichs gehört. Leider sind die Songanlagen hier und da zu monoton und langatmig. Auch am Arrangement darf noch gefeilt werden.

Hier das Ergebnis im Detail:

Verfasser: Richard Sänger // SPH

Achtung:

Durch Rundungen kann es ggf. zu leichten Abweichungen kommen (z. B. Addition aller Wertungen = 100,1%). Für den Fall, dass eine solche Rundung zwischen zwei Acts entscheiden würde, wird mit den exakten Werten gerechnet.

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