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26.09.2014 - REGIO-FINALE

Lagerhaus, Bremen



SPH Bandcontest 2014 - 21. Regional-Finale (26.09.2014, Lagerhaus, Bremen)

It´s Regiofinale-Time... jede der Bands, die an diesem Freitagabend hier erneut im Lagerhaus in Bremen auflaufen, haben bereits die Vorrunden, sowie die Stadtfinals erfolgreich, sprich siegreich hinter sich gebracht. Ein Treffen der SPH-Schwergewichte sozusagen. Von daher denke ich, dass es einer genauen Vorstellung der einzelnen Kapellen gar nicht mehr bedarf und wir uns quasi direkt ins Getümmel stürzen können. 

Und mit wildem Getümmel ging es dann auch direkt los, denn das 6-Mann-Abriss-Kommando von EIN FISCH OHNE FAHRRAD, bekanntermaßen aus Oldenburg stammend, hatten sich den ersten Slot des Abends gesichert. Und da wir uns wie gesagt schon Kür des Contests befinden, muss man natürlich optimalerweise auch nochmal ´ne Schippe drauflegen. Das hat man sich wohl auch im heimischen Proberaum gedacht und sich ein, wie soll man sagen, recht buntes und extravagantes Potpourri an Outfits zusammengestellt...von der Warnweste bis zum Bikinioberteil – alles da, was das Herz sich gewünscht hat...tja, die sexiest Gruppierung des heimischen Metalcores eben ;)

Neben diesem „optischen Leckerbissen“ muss man allerdings auch ganz deutlich herausstellen, dass  neben der Outfitfrage auch schwer an Performance und Songwriting gearbeitet worden sein musste, denn das hier gebotene hat schon einen anderen Level erreicht als das, was man noch in den Runden zuvor gesehen hatte. Deutlich tighter im Zusammenspiel, dichter zusammengerückt im Sound und mit deutlich mehr Slebstvertrauen ausgestattet. Eine deutliche Leistungssteigerung – so sieht man das natürlich am liebsten, und zwar sowohl von Fan (Zuschauer) – Seite wie auch von Veranstalter-/ Juryseite. Stark gelungener Gig, Daumen hoch, ganz zu Recht in diesem Stadium des Contests vertreten. 

Jeder aufmerksame Leser bzw. jeder, der unseren Contest einmal selbst besucht hat weiß was jetzt folgt, genau, die obligatorische Kurze Umbaupause, in diesem Fall dann ja auch durchaus wieder als Verschnaufpause anzusehen nach der ersten Direktföhnung. Und das ist genau das, was diesen Contest ausmacht und spannend hält – grad noch schön wegplaniert worden, geht es direkt mal mit ruhigeren und besinnlicheren Tönen weiter. Und das Popmusik / Singer-/ Songwriter- Musik auch durchaus ohne breitgetrampelte Klischeepfade auskommen kann, haben uns die vier adretten jungen Musiker von HERR GETE bereits in den vorangegangenen Runden eindrucksvoll bewiesen. Und auch heute wieder wird mit einer absolut begeisternden Leichtigkeit jede Sparte des Genres bedient ohne dabei in die so verbreiteten Trittfallen wie Belanglosigkeit oder x-te Wiederholung zu geraten. Und wie immer kommt genau das unglaublich gut beim anwesenden Publikum an, weswegen es auch dieses mal nicht verwundert, dass die Chemie zwischen Band und Publikum in Rekordzeit in Einklang steht. Da kann man eigentlich nicht vielmehr zu sagen, als das, was eh schon gesagt wurde: super Musik, super sympathische Truppe, wieder mal eine Ehre gewesen, dankeschön!!!

 Grad zur Ruhe gekommen, geht’s wieder direkt nach oben in der Overdrive-Skala. THE CHIMES stehen in den Startlöchern und schon beim kurzen Line-Check wird klar, dass die Jungs heut nicht hergekommen sind, um mit leeren Händen wieder nach Hause zu fahren. So will man das sehen – Bands in richtig krasser Spiellaune. Und ja, man kann sagen, vorm ersten Ton des Sets hat man diese auch mit jeder Sekunde gespürt, da brennt man für die Sache. Direkt der Opener macht klar, mit was man hier rechnen muss, und das ist im wahrsten Sinne des Wortes schweißtreibend, allen voran bei der Band selbst ersichtlich. Wirklich bemerkenswert ist, dass bei aller stilistischen Vielfältigkeit immer dieselbe Intensität erzeugt werden kann. Das ist durchaus etwas, was auch deutlich bekanntere Bands eher selten bewerkstelligen können.Egal, ob ohne Umwege nach vorne gehend, ganz groovig rockend oder etwas zurückgenommen, jeder Song packt den Zuhörer und auch die Band selbst. Man muss wohl nicht groß darauf hinweisen, dass eine solche Kombination ein Garant für ein tolles Konzerterlebnis ist, denn genau diese Begeisterung und Freude bei der Band selbst macht sie ungemein sympathisch. Vielmehr lässt sich zu diesem tollen Auftritt auch nicht mehr sagen...großes Rockkino mit sehr authentischen Hauptdarstellern!!!

Wie hieß noch gleich dieses Spiel...hier...warte, „Vier gewinnt!“. Das sollte an diesem Abend nicht anders sein. Denn den vierten Slot hatten sich die Publikumsmagneten von CORNORANGE an diesem Abend gesichert. Und naja, was soll man da noch groß sagen...wer in den Vorrunden das Vergnügen hatte, weiß was ich mit diesen Worten meine. Wiedereinmal kamen die Fans des jungen Quartetts scharenweise dem Aufruf ihrer Lieblingsband nach und so war es auch nicht verwunderlich, dass es schlagartig eng und vor allem laut wurde vor der Bühne. Und mit Beginn des Sets wurde dann auch jedem Anwesenden deutlich wieder ins Gedächtnis gerufen, warum das so ist. Es macht einfach nur Spass, diesem Vierer beim gediegenen Ausrasten zuzusehen. Immer eine Erwähnung wert bleibt der Umstand, dass der Leadgesang ganz nebenbei noch mit den Drums zu tun hat. Das bemerkenswerte daran ist nicht nur der Umstand an sich, sondern auch die Souveränität, mit der sowohl das Schlagzeugspiel wie auch der Gesang dargeboten werden. Dies kann sich jedoch auch der Rest der Band ausnahmslos auf den Banner schreiben, nicht, dass wir uns hier falsch verstehen. Wie immer zündet dieser Mix auch hier und heute ab dem Moment des Betretens der Bühne. Laut, wild, ungeschliffen und roh...geile Nummer Jungs, zu Recht abgeräumt an dem Abend, Glückwunsch!

Zu guter Letzt stand noch etwas „auswärtiges“ auf dem Plan, und zwar ACCESS ICARUS aus Hamburg. Und hier spielte sich bereits in der Umbaupause Interessantes ab. So wurde ein beleuchteter Logobanner auf der Bühne installiert, die gesamte Soundtechnik wurde umgestellt, da die Band ihren kompletten Sound selber über professionelle Systeme reguliert, technische Spielereien, wohin das Auge blickt...ja, hier herrscht Professionalität bis ins Detail und nein, das ist keine „durchschnittliche“ Contestband, hier ist man schon zwei bis drei Schritte weiter. Eben dieser Eindruck zog sich dann auch nahtlos im musikalischen Bereich und in der Performance fort. Supersouveränes Auftreten des Quartetts, sehr klares und strukturierte Bühnenaufteilung, alles macht genauso Sinn, wie es dargeboten wird. Stilistisch gesehen wird auf jeden Fall viel Wert auf große Melodien, noch größere Flächen und viel Emotion gesetzt. Hier kommen nun auch die schon angesprochenen vielfältigen technischen Spielereien hinzu und machen jetzt auch durchaus Sinn, denn sonst ließe sich diese Soundwand nur mit einer ungleich größeren Besetzung realisieren. Schwer mit anderem zu vergleichen, wenn ich Namen nennen müsste, würden mir jetzt spontan Muse oder 30 Seconds To Mars in den Sinn kommen, aber doch mit ganz eigenem Touch. Auf jeden Fall lässt sich auch hier wieder festhalten, dass man damit nicht so ohne Weiteres gerechnet hätte. Wow, wirklich wahnsinnig durchdacht und durchgestylt...definitiv eine Empfehlung für alle diejenigen, die auf optische und musikalische Bildkraft stehen.

Nach diesen 5 Bands kann ich nur das eingangs Gesagte nochmals wiederholen: hier haben sich an diesem Abend durch die Bank weg ausschließlich diejenigen Bands zusammengefunden, die auch genau hierhin und nirgends anders gehören. Jede Kapelle macht vollkommen zweifelsfrei klar, warum sie in den vorangegangenen Runden so erfolgreich war. Ich bin unheimlich stolz darauf, ein Teil dieses Wettbewerbs sein zu können und solche Abende hautnah miterleben zu dürfen.

Sowohl die beiden weiterziehenden Bands wie auch die, für die die Reise an diesem Punkt geendet hat, können zu Recht stolz auf sich, ihre Leistungen und vor allem auch ihre zahlreichen Fans sein.
Ein riesiger Dank geht wie immer auch an das grandiose Team des Kulturzentrums Lagerhaus.

In diesem Sinne,
Pommesgabeln hoch...

Euer Tim und das SPH-Team

Hier das Ergebnis im Detail:

Auswertung Jury  Publikum  Durchschnitt
Fisch Fahrrad 16,4% 12,7% 14,5%
Herr Gete 18,5% 19,0% 18,7%
The Chimes 23,6% 18,7% 21,1%
CornOrange 19,7% 39,6% 29,6%
Access Icarus 21,8% 10,1% 16,0%
Verfasser: Tim Falkenberg // SPH
Achtung:

Durch Rundungen kann es ggf. zu leichten Abweichungen kommen (z. B. Addition aller Wertungen = 100,1%). Für den Fall, dass eine solche Rundung zwischen zwei Acts entscheiden würde, wird mit den exakten Werten gerechnet.

 

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