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03.10.2014 - REGIO-FINALE

Alte Feuerwache, Duisburg



SPH Bandcontest 2014 - 17. Regional-Finale (03.10.2014, Alte Feuerwache, Duisburg)

Die dritte Runde des SPH Bandcontest 2014 erreicht nun auch die Alte Feuerwache in Duisburg. Gespannt erwarteten die Zuschauer die Bands dieses Regionalfinals.


Aus Holland angereist eröffneten ABART! den Abend. So vielschichtig und mannigfaltig die Interpretation des Bandnamens ausfallen kann, so beeindruckend und künstlerisch erstklassig ist die Musik der Band. Der elektrisch verstärkten Violinistin und dem Bassisten gelingt es auf zauberhafte Weise je nach bedarf einen Klangteppich, ein rhythmisches Fundament oder verwobene Melodien so zu kreieren und zu verbinden, dass sich die Sängerin darauf nur zu räkeln und ihre eingängigen, aber überhaupt nicht gewöhnlichen melodischen Linien einzuflechten braucht. Getragen und gehalten wird alles von minimalistischen Drums. Besonders besonders ist allerdings die psychopathisch-psychodelische und beengende Stimmung, die die Combo erzeugt. Wegschauen und weghören kann man dennoch keine Sekunde. Eine unglaubliche Band, die diese SPH-Saison ungemein bereichert hat. 

Die Bochum/Wattenscheider-Combo THE DAYDREAMERS haben bisher immer mächtig abgerockt. Wer die Band kennt, weiß, was live geboten wird: Jede Menge Spaß und Energie. Und so war es  natürlich auch dieses Mal. Im coolen Outfit mit weißen Hemden und schwarzen Krawatten sorgte die Band nach altbewährter Manier für mächtig Bewegung auf und vor der Bühne. Die vier sympathischen Jungs haben erneut merkbar an ihren Songs gearbeitet und auch die kleinen Details durchdacht. Kleine Unsauberkeiten im Zusammenspiel und tonal sorgten leider für Punktabzug bei der Jury. Auch das Publikum schien sich heute nicht so bereitwillig überzeugen zu lassen. Dennoch eine super Leistung! Danke, dass ihr dabei ward. 

Danach wurde es dunkler auf der Bühne. Schwarze Banner und Totenkopf-Deko zierten die Verstärker und das Bühnenbild. DEVILUSION, das ist waschechter Heavy-Metal aus Krefeld. Der fein abgestimmte Sound war ein Ergebnis des insgesamt bereits professionell laufenden Soundchecks, sodass das Metalbrett richtig losballern konnte und über das Publikum der prall gefüllten Feuerwache rollte. Wie das eben sein soll, bei richtigem Heavy-Metal. Entsprechend oft konnte man im Publikum auch die in die Höhe gereckte „Pommesgabel“ und/oder kreisende Haarprachten ausmachen. Dem Publikum hat die Show der Band aber nicht nur sichtlich, sondern auch auf dem Papier gefallen. Als Publikumssieger und durch eine sehr gute Wertung der Jury zieht die Band verdient in die Prefinals ein. Glückwunsch.

 G-FEHLER, die bisher die Lüdenscheider Vorrunde und das dortige Stadtfinale für sich entscheiden konnten, waren nun die Reise nach Duisburg angetreten. Die Vorfreude auf die Show war bei allen Bandmitgliedern und mitgereisten Fans deutlich bemerkbar. Die guten deutschen Texte wurden entsprechend von Beginn an von allen lauthals mitgesungen. Doch insgesamt war an diesem Abend irgendwie der Wurm drin, selbst wenn man von den kleinen technischen Schwierigkeiten absieht. Die sonst so wunderbar harmonierenden Gesänge, wollten heute einfach nicht so sauber gelingen und einige andere, sonst nicht übliche Fehler schlichen sich ein. Sehenswerter Höhepunkt der Show dann ein Duett des Frontmanns mit weiblichen Featuring, dass die Fans begeisterte und der Jury gefiel. Der Klassiker und Ohrwurm-Song „Castingfeind“ der Band ließ dann zum Ende nochmals alle Herzen höher schlagen. Erhobenen Hauptes dürfen die Jungs auf ihre Leistung zurückschauen, auch wenn es mit dem Einzug in die Prefinals nicht geklappt hat. Wir hatten immer tolle Abende mit Euch. 

Ihren Alternative-Rock präsentierten danach THE BUSQUETS. Mit fettem Sound zeigte die Band sofort, was jetzt angesagt war. Die Feuerwache tobte. Zu betonen ist, dass die Jungs sich besonders auch über ihre Texte Gedanken machen und wirklich eine Message mit jedem ihrer Songs verbinden, die über entsprechende Ansagen nochmals unterstrichen wird. Gut auch die Bewegung, die die Band auf der Bühne abliefert. Leidenschaft und Herzblut sind mehr als nur sichtbar. Das merkt das Publikum und nimmt das auf. Vor der Bühne ging entsprechend auch der Punk ab und wurde ordentlich gefeiert. Leider sorgten mehrere Verspieler und Patzer im Vortrag für klaren Punktabzug. Auch dynamisch dürfen die Songs noch verfeinert und ausgebaut werden, was natürlich meckern auf hohem Niveau bedeutet. An diesem Abend lief für die Jungs sicher nicht alles glatt, sonst wäre sicher mehr drin gewesen. Das erreichen dieses Regionalfinals unterstreicht aber die Qualität der Combo. 

Ganz anders sowohl im Auftreten als auch vom Genre gesehen funktioniert die Musik von STATE OF MIND: Zwei Akustik-Gitarren und zwei Stimmen, mehr braucht es manchmal nicht, um für Gänsehaut zu sorgen. Auf eindrucksvolle Art und Weise ergänzen sich hier Instrument und Stimme, alles auf den Punkt und absolut sauber vorgetragen. Bemerkenswert die Stimme, die jeden Ton einfach auf den Kopf trifft, nie schwimmt oder unsicher ist und sich einfach in jeden Gehörgang frisst. Gut auch die perkussive Nutzung der Instrumente, die das Klangbild nochmals deutlich erweitert. Spätestens als das Publikum in einem der Refrains gesanglich mit eingebunden wurde, war die Jury überzeugt. Die Auszählung der Stimmen machte dann deutlich, dass auch das Publikum von der Vorstellung gepackt wurde: Zweiter Platz in diesem Regionalfinale und damit der verdiente Einzug in die Prefinals. Herzlichen Glückwunsch!!! 

Die letzte Band des Abends sorgte dann wieder für einen eher lauten und rocklastigen Abschluss des bis hierhin schon fulminanten Abends. Auf ihre ganz bescheidene, sympathische durch Understatement getragene Art und Weise schafften PLAIN COOKING es aber, dem ganzen nochmals ein Krönchen aufzusetzen. Nach einem gut aufbauenden Intro hieß es für die Jungs „rocken“. Mit richtig druckvollem Sound wurde das Publikum nochmals angetrieben und gab alles. Musikalisch toll strukturierte Songs, die gut ins Ohr gehen und von einer herausragend guten und markanten Stimme getragen werden. „Wake Up“ hängt wahrscheinlich noch heute in dem ein oder anderen Gehörgang fest. Sollte es nicht dieser Song sein, dann ist es wahrscheinlich „Pink Cushion“. Ganz sicher! Ganz sicher ist zudem, dass man nicht zu weit geht, wenn man prognostiziert, dass diese Jungs in Zukunft noch von sich hören machen werden. Wir freuen uns drauf. Danke, dass auch ihr Teil der SPH-Bands seid. Die Zeit mit Euch war großartig.

Hier das Ergebnis im Detail:

Auswertung Jury  Publikum  Durchschnitt
Abart! 18,2% 12,0% 15,1%
Devilusion 16,8% 18,3% 17,5%
G-Fehler 9,0% 16,5% 12,7%
Plain Cooking 14,9% 8,9% 11,9%
State Of Mind 17,4% 15,9% 16,7%
The Busquets 11,9% 17,0% 14,5%
The Daydreamers 11,7% 11,3% 11,5%
Verfasser: Richard Sänger // SPH
Achtung:

Durch Rundungen kann es ggf. zu leichten Abweichungen kommen (z. B. Addition aller Wertungen = 100,1%). Für den Fall, dass eine solche Rundung zwischen zwei Acts entscheiden würde, wird mit den exakten Werten gerechnet.

 

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