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31.01.2015 - VORRUNDE

Stadtmitte, Karlsruhe



SPH Bandcontest 2015 - 21. Vorrunde (31.01.2015, Stadtmitte, Karlsruhe)

Ein neues Jahr, eine neue Runde und schon die zweite Vorrunde in der Stadtmitte in Karlsruhe. Und die war der Hammer. Obwohl das trübe Wetter zu einem gemütlichen Couch-Abend hätte verleiten können, haben die Bands ihre Fans mobilisiert und ihnen gezeigt dass es sich allemal gelohnt hat. Doch von vorne.

Die erste Band an dem Abend hatte Heimvorteil. Denn die 3 Jungs von MESS UP YOUR DNA kamen direkt aus Karlsruhe. Und zu hören bekam die schon gut gefüllte Stadtmitte New-Metal. Drums und Bass bildeten eine super Grundlage, darauf bauten definierte Gitarrenriffs auf und zu guter Letzt ein klarer, teils zweistimmiger, Gesang. Das Zusammenspiel hackte zwar in den Feinheiten noch ein wenig, aber gab guten Anlass sich zu bewegen. Trotz dem Heimvorteilkonnten die 3 Karlsruher keine eigenen Fans motivieren vorbei zu kommen. Dennoch erwarben sie einige Zweitstimmen vom Publikum und auch die Jury war imponiert. Somit wurde der Band trotz einem 5. Platzeine Wildcard ausgespielt und sie dürfen in der nächsten Runde noch mal ihr Können zeigen.

Die nächste Band zeigte, dass nicht nur junge Bands beim SPH Bandcontest gut aufgehoben sind. Die Herren von MANETORY waren sich schon 1992 einig ihre Vorliebe für den Metal zu teilen und so gründete sich aus dem Freundeskreis aus dem Schwarzwald die Band. Wie schon erwähnt, bekamen die Zuhörer nun so richtigen Metal auf die Ohren, und zwar auf eine ausgereifte Art und Weise. Hämmernde Drums und abgestimmte Bass- und Gitarrenläufe bildeten das Grundgerüst. Der Gesang faszinierte mit einem großen Bereich an Stimmlagen. Alles in allem ein solider Vortrag.

Anschließend war TUZ an der Reihe. Die vier Männer aus Stuttgart spielten Rock/Pop mit türkischen Texten. Auf die Nachfrage hin, wie der Bandname zustande kam, erklärte man mir, dass Tuz auf Deutsch übersetzt Salz heißt und sie damit symbolisch etwas Würze ihrer Musik geben möchten. Die Band selbst hatte zuvor etwas Skepsis, ob ihr Konzept gut ankommt, doch sie rockten von Anfang an die Bühne. Mit einem Mix aus dem klassischen Rock und für den Deutschen typische türkische Melodien war es etwas Neues, was so die meisten Zuhörer noch nicht kannten. Auch hier glänzte jeder Musiker an seinem Instrument und boten dem Publikum Songs, die zum Mitklatschen und–tanzen animierten. Sowohl die Gäste als auch die Jury waren begeistert und durften die Jungs von TUZ verdient auf dem Siegertreppchen ganz nach oben steigen! 

Die Halbzeit läutete dann RESISTANCE ein. Die vier Jungs aus Bruchsal war mit eine der jüngsten Bands an dem Abend. Trotzdem setzten sie sich mit ihrem Alternativ-Rock sehr gut durch und rockten die Bühne.Kräftige Gitarrensounds untermalt von groovigen Bassläufen. Somit steht ein solides Grundgerüst, welches mit abwechslungsreichen Songtexten das Ganze abrundet. Summa summarum eine solide Performance, die man an Kleinigkeiten noch weiter ausfeilen kann. Publikum und Jury waren begeistert.

Als folgende Band betrat die Heilbronner-Band HIGH TIDE die Bühne.Rein optisch gesehen war es etwas skurril. Der Pianist und Orgelmeister gab das Erscheinungsbild eines harten Metal-Fans wieder und der Frontmann hatte das Aussehen eines Mitglieds einer Boyband. Doch nach eigenen Angaben wollten sie den Classicrock wieder aufblühen lassen.Und das schafften sie alle malDie fünf Jungs rissen, wie es ihr Name sagen soll, das Publikum wie eine hohe Welle mit sich und gaben alles. Angefangen von tighten Beats über groovigem Bass und spielerischen Gitarrenläufen bis hin zu einer Hammond-Orgel, die etwas Einzigartiges in die Songs einbrachte. Abgeschlossen wurde alles von einem leicht rauem, teilweise auch zweistimmigen, Gesang. Dies überzeugte die Jury vollkommen und landete als Jurysieger auf Platz 2. 

So langsam neigte sich der Abend dem Ende zu. Doch vorher zeigte noch unter anderem STRAWBERRY CORN ihr Können. Nachdem das Genre Pre-Sor-Whatever-Cor angesagt wurde, stand ein Fragezeichen im Raum. Doch das wurde ganz schnell beseitigt. Die drei Herren und eine Dame aus Karlsruhe boten einen Mix aus ruhigen Rock- und heftigen Hardcore-Parts. Das Besondere letztendlich war der Wechsel zwischen der melodischen Frauenstimme und lauten Screams und Shouts vom Bandkollegen. Der Gesang wurde den Parts entsprechend musikalisch passend untermalt. Die Darbietung ließ zwar noch Platz für den ein oder anderen Feinschliff, doch war Interessant und machte Lust auf mehr. Und davon kann man in der nächsten Runde von STRAWBERRY CORN bekommen, die mit dem 3. Platz in das Stadtfinale einzogen. 

Last, but not least, FAR FROM HEAVEN. Die fünf Jungs aus Mühlacker legten mit ihrem Melodic-Hardcore noch mal richtig einen oben drauf und brachten den Saal zum Beben. Eigentlich war für diese Musik die Bühne als auch der Saal zu klein. Denn mit einem soliden Bass-Drums-Grundstein und klasse ausgeklügelten Gitarrenläufen wollte man sich einfach nur in den nächsten Circle Pit stürzen. Auch der Gesang und die Shouts passten super zu der instrumentalen Darbietung. Trotz eines langen Abends hatten die Fans noch genügend Energie um ihre Band anzufeuern.

Wenn man schließlich einen Schlussstrich zieht und das Ganze noch mal Revue passieren lässt, war es ein erfolgreicher und musikalisch hochklassiger Abend. Wie es in einem Bandcontest aber leider so ist, kann nicht jede Band in die nächste Runde einziehen. Wir wünschen trotzdem allen Bands weiterhin viel Erfolg und ich bedanke mich für eine gelungene 2. Vorrunde in der Stadtmitte in Karlsruhe!

Hier das Ergebnis im Detail:

Auswertung Jury  Publikum  Durchschnitt
Far From Heaven 10,9% 7,1% 9,0%
High Tide 19,0% 17,7% 18,4%
Manetory 9,6% 3,7% 6,7%
Mess Up Your DNA 16,1% 10,8% 13,5%
Resistance 13,5% 17,0% 15,2%
Strawberry Corn 12,5% 23,2% 17,8%
TUZ 18,3% 20,4% 19,4%
Verfasser: Hilko Becker // SPH
Achtung:

Durch Rundungen kann es ggf. zu leichten Abweichungen kommen (z. B. Addition aller Wertungen = 100,1%). Für den Fall, dass eine solche Rundung zwischen zwei Acts entscheiden würde, wird mit den exakten Werten gerechnet.

 

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