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05.06.2015 - STADTFINALE

Bärenzwinger, Dresden



SPH Bandcontest 2015 - 19. Stadtfinale (05.06.2015, Bärenzwinger, Dresden)

Beim 1. Stadtfinale in Dresden musizierten vier  Bands  um die Gunst von Jury und Publikums. Nur eine der Bands würde im Regionalfinale nicht mehr dabei sein. Von Anspannung war jedoch zu Beginn nichts zu spüren. Trotz der angespannten Verkehrslage im Raum Dresden an diesem heißen Freitagabend und weiter Anfahrtswege der meisten Musiker begann die Show vorbildlich pünktlich.

Mit dem meist ungeliebten ersten Slot im line up mussten STARKBIER  klarkommen. Aus dem Erzgebirge (Raum Schwarzenberg) kommend konnten die sieben Leute auch nicht auf einen Heimvorteil vertrauen, zumal man sich bereits im Vorjahr für das Stadtfinale qualifiziert hatte. Eine Handverletzung des Bassisten hatte damals die weitere Teilnahme am Bandcontest verhindert.  Die Frage im Bärenzwinger lautete, ob Crossover Ska und eine über fünf Jahre konstante Besetzung der Band diese scheinbaren Nachteile ausgleichen können.  Und wie! Eine genial getimte Songdynamik, sehr eingängige Hookmelodien aus der Bläsersektion (Posaune, Trompete) gepaart mit einer Bühnenpräsenz die wie aus einem Guss wirkt und problemlos auch auf sehr viel größeren Bühnen funktionieren würde überzeugten auf der ganzen Linie. Es gab sogar Szenenapplaus in mehr als nur einem Song. Das Dresdner Publikum und die SPH-Jury waren begeistertst. Daran konnten auch die im Mittelteil kurz trashiger werdende Spielweise – da waren die Musiker wohl ein wenig zu überwältigt von den Tänzerinnen ;-) – oder die zwischenzeitlich nicht optimale Anpassung der Gitarren- und Bassfrequenzen.

Startnummer zwei des Abends waren MY BEST ANTIC aus Dresden. Das Powertrio besteht erst seit einem Jahr und ordnet sich selbst dem klassischen Alternative Rock zu. Das sehr gute Musiker auf der Bühne waren, wurde schnell klar. Auch die Arrangements zählten zu den besten des Abends. Großes Manko allerdings war die schwache Bühnenpräsenz. Die Musiker wirkten vor allem im ersten Showteil isoliert sowohl untereinander als auch vom Publikum. Möglicherweise war dies nicht nur der vergleichsweise kurzen Bandhistorie, sondern auch dem krassen Unterschied zur „Vorband“ geschuldet. Großes Plus und wohl auch ein wichtiger Faktor, wieso es in der Publikumsgunst insgesamt doch nicht so schlecht ausging, waren der Pop-Faktor(?) des zweistimmigen Gesangs und intelligent gesetzte Breaks.

4PIN SOCKET aus Chemnitz/Pockau hatten die größte Fanbase des Abends vorzuweisen und durften daher auf ihrer Wunschposition 3 spielen. Zum musikalischen Können der Musiker und dem Zusammenspiel der Band kann der Reviewer nur in den höchsten Tönen sprechen. Kleines Minus: das musikalische Verständnis wurde nicht hundertprozentig im Auftreten der Band wiedergespiegelt. Der Bassist wirkte teilweise ein bisschen wie in einer anderen Welt… einer Welt jenseits der Energiegrenze. Ich betone nochmals, dass er trotzdem optimal klang. Ansonsten war die Bühnenshow perfekt durchdacht und extrem wirkungsvoll. Auch Mitsingparts wurden großartig in Szene gesetzt. Als zentrales Element fiel ein ungeheuer charismatischer und energiegeladener Frontmann auf, der auch noch mit einer Hammerstimme gesegnet ist.

Den Abschluss des Abends gestalteten TRANSISTOR TRIP aus Dresden Reick, die ihre Musik als „stunge“ also eine Mischung aus Stoner und Grunge bezeichnen. Die brachiale Härte bzw. das Überrollen des Publikums mit einer Soundwand ging als Konzept diesmal definitiv nicht auf oder wurde im Vergleich zur Vorrunde zu wenig konsequent umgesetzt. Zu oft waren die Köpfe der Musiker unten, wurde der Zuschauerraum nicht direkt angespielt und auch der Leadsänger wirkte teilweise etwas unsicher in seiner Rolle. Wer die Band – wie z.B. der Reviewer und die Jury des Abends –  schon vorher gehört hatte, war sicher etwas enttäuscht vom heutigen Auftritt, kann sich aber mit dem Selfrelease Demo „Transistor Trip“ auf bandcamp trösten.

Hier das Ergebnis im Detail:

Auswertung

Jury 

Publikum 

Durchschnitt

Starkbier

28,4%

27,4%

27,9%

My best antic

23,9%

25,6%

24,7%

4 pin socket

27,3%

22,6%

24,9%

Transistor Trip

20,5%

24,4%

22,4%

Verfasser: Tanne M.C. // SPH
Achtung:

Durch Rundungen kann es ggf. zu leichten Abweichungen kommen (z. B. Addition aller Wertungen = 100,1%). Für den Fall, dass eine solche Rundung zwischen zwei Acts entscheiden würde, wird mit den exakten Werten gerechnet.

 

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