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26.02.2016 - VORRUNDE

Alte Feuerwache, Duisburg



SPH Bandcontest 2016 - Vorrunde (26.02.2016, Alte Feuerwache, Duisburg)

Am vergangenen Freitag, 26.2.2016, freuten sich sieben Bands nicht nur auf das Wochenende, sondern auch darauf, sich in der Vorrunde des SPH Bandcontests 2016 vor zahlreichen Gästen und der Jury zu behaupten. Aus dem abendlichen Wettbewerb in der Alten Feuerwache Duisburg konnten nur die drei stärksten Bands in die nächste Runde aufsteigen.

LMC - LEIDER MIT CHARME aus Düsseldorf eröffnete die Show mit klanggewaltigem Elektropop. Bei diesem jungen Duo war neben Synthesizer und Keyboard auch ein Laptop als ‚Tasteninstrument’ zu sehen. Mit ihren flinken Fingern entlockten die Beiden der Technik frische und aufwendige Sounds, um fröhliche Kopfnicker-Stimmung zu verbreiten. Ihre unterhaltsamen Texte in deutscher Sprache, die ehrlich und direkt aus dem Leben gegriffen waren, präsentierten sie dem Zuhörer locker unisono gesungen oder auch als Rap. LMC – Leider mit Charme meisterten lässig den oft undankbaren Anfang der Show mit vielseitigen Songs und ihrem sympathischen und bescheidenen Auftreten. Bei Gesangstechnik, Gesangsdynamik und bezüglich der letzten Feinabstimmung des LMC-Sounds sah die Jury noch Luft nach oben. Mangels Stimmen erreichten sie leider nicht die nächste Runde des Contests. Viel Erfolg für die Zukunft, Jungs!

FABIAN HAUPT und vier Vollblutmusiker, ebenfalls aus dem Raum Düsseldorf, übernahmen an zweiter Stelle die Bühne. Sie bescherten den Zuhörern hochwertigen, handgemachten Akustik-Pop aus Fabian Haupts Hand, der die Songs seines Soloprojekts in Zusammenarbeit mit dem Saitenvirtuosen David Ropertz für die Band arrangierte. Fabian stand am Stagepiano im Mittelpunkt der Aufmerksamkeit und zog das Publikum mit wirklich guten, deutschen Texten und seiner angenehmen, gut ausgebildeten Stimme in seinen Bann. Die schlüssigen Songs glänzten durch unverbrauchte Harmonien, überraschende Breaks und einen runden, warmen Sound. Das makellose Timing und die Technik des Schlagzeugers, auch die atmosphärischen Melodien der E-Gitarre, die mit dezenten aber wirkungsvollen Effekten die jeweilige Stimmung des Songs untermalte, sammelten ebenfalls Pluspunkte bei der Jury. Fabian Haupt präsentierte sein radiofertiges, mitreißendes Set, welches unter Garantie Ohrwürmer hinterlässt, in Kombination mit einer Show, die reif für große Bühnen ist. Die Leidenschaft der Fünf war förmlich spürbar und das Publikum ging zu Recht mit. Denn ein Konzert dieser Qualität kostet sonst ein Vielfaches. Im Endergebnis schafft es der Juryfavorit dank Zweitstimmen auf den zweiten Platz und somit ins Stadtfinale. Herzlichen Glückwunsch und viel Erfolg!

Wir sind: ZU LAUT! Mit diesen Worten stellten sich vier Jungs aus Wuppertal nach einem kurzen, instrumentalen Intro vor. Ihre Mischung aus treibender Rockmusik mit Punkanhauch knallte ordentlich. Im Gegensatz zur klassischen Rockbesetzung gab es bei den Vieren zwei Besonderheiten. Der Hauptgesang in Englisch kommt vom Schlagzeuger; und das sogar sehr tonsicher im Hinblick auf seine körperlichen Anstrengungen. Zum anderen haben Zu Laut! einen Saxophonisten dabei, der das rockige Klangbild mit tragenden Melodien erweiterte. An den passenden Stellen in den schlichten Arrangements ließ der Gitarrist seine Gitarre zwischen Powerchord-Riffs in tollen Soli aufheulen. Indem die Vier ihr Konzept weiter ausfeilen und das Saxophon besser in die Arrangements einbinden, könnten sie ihrer Bühnenshow noch mehr einen eigenen Stempel aufdrücken. Zu Laut! schlug sich wacker, doch reichten die Stimmen leider nicht fürs Stadtfinale. Kopf hoch und viel Erfolg weiterhin!

AUDICTION ging als vierte Band an den Start. Die fünf erwachsenen Alternative-Rocker, beheimatet am Rhein zwischen Essen und Kleve, hatten ein Set aus kraftvollen, melodischen Werken, ähnlich denen von Lostprophets oder Ignite, nur mit höherem Metallanteil, mitgebracht. Über dem antreibenden Schlagzeugrhythmus und zweistimmigen E-Gitarrenriffs schwebten die cleanen Melodien des Sängers. Seine Stimme klang unter Vollgas in den Refrains wesentlich stabiler und druckvoller, als in den Strophen. In einer gefühlvollen Ballade zeigten die Fünf, dass sie auch die leisen Töne beherrschen. Audiction hatte sich augenscheinlich bereits zu einer starken Liveband mit solidem Zusammenspiel entwickelt, die im ungezwungenen Dialog mit dem Publikum steht, welches sich gern zum Tanzen und Pogen animieren ließ. Leider reichten die Punkte im Endergebnis nur für den vierten Platz, doch das Bandmanagement hatte noch einen Joker in Form einer Wildcard zu vergeben. Herzlichen Glückwunsch nachträglich, nutzt Eure Chance im Stadtfinale!

Es folgte ein kurzes Zitat eines bekannten Proclaimers-Liedes als Intro für TEN SKIES HIGH. Nach diesem Aperitif griffen die drei Oberhausener in die Gitarrensaiten und schwangen die Sticks. Im Hauptgang sollten die Zuhörer ihren amerikanisch anmutenden Skatepunk kosten. Sie präsentierten poppige Arrangements mit treibenden Powerchordriffs und Oktavenmelodien in einem angenehmen, klar differenzierten Sound, aus dem sich die vergleichsweise hoch angelegten Gesangsmelodien gut absetzten. Leider war dadurch auch zu hören, dass der Sänger und Gitarrist gesundheitlich angeschlagen war und die Tonsicherheit nicht auf seiner Seite hatte. Den Hauptgesang unterstützte die gut ausgearbeitete und harmonierende Zweitstimme des Bassisten. Ten Skies High schreibt Musik, die gute Laune macht und Sonnenschein verbreitet. Für die Live-Situation könnten sie noch etwas am Timing arbeiten. Leider reichte es am Ende nicht für die nächste Runde. Viel Erfolg auf dem weiteren Weg!

Nach kurzem Umbau war BLUE HOUSE an der Reihe. Die fünf Jungs aus Sprockhövel stimmten das Publikum zunächst mit einem Intro auf ihre Show ein, bevor sie los legten. Ihre poppig arrangierten Songs, aus dem Bereich Alternative Rock, trugen englische Texte, die vom Miteinander und dem jugendlichen Spaß am Leben erzählten. Durch mehrstimmigen Gesang und flächige Keyboardklänge entstand ein satter Gesamtsound. Blue House verstand es, diesen passend zum Liedinhalt zu formen. Diese Fähigkeit und die ruhigeren Lieder brachten Dynamik in ihr Set. Durch ihre schwungvolle Show auf der Bühne entstand auch davor eine anständige Party. Ihre Fans machten gern die gute alte Hinsetz-Aktion mit und brachten sogar Blumen, Knicklichter und Konfetti großzügig zum Einsatz. Auch im Endergebnis zeigte sich, dass Blue House eindeutig der Publikumsfavorit war. Doch nicht nur das, die Fünf nahmen auch den Gesamtsieg dieses Abends mit. Herzlichen Glückwunsch und alles Gute für die kommende Runde!

Den Abschluss der Show krönte MOJA SOUND, eine junge Fünfer-Formation aus Düsseldorf. Aus Schlagzeug, Bass, zwei Akustikgitarren und einem Saxophon zauberten sie englischen HipHop in organischem Klanggewand, der modern und zugleich erwachsen und international klingt. Das taktfeste Fundament bildeten abwechslungsreiche Schlagzeug-Grooves und ausdrucksstarke Basslines. Dazu lieferten die Gitarren, eine davon elektrisch verstärkt, stimmungsvolle Harmonien als Begleitung für die lässigen Reime des Sängers. Die frischen Arrangements mit den bluesy Saxophonmelodien könnten bei geschlossenen Augen auch ihren Ursprung an der Ostküste der USA haben. Moja Sound beherrschte den Groove ab dem ersten Ton und brachte durch stilistische Ausflüge in Richtung Funk, Ska und Reggae immer wieder interessante Wendungen. Es machte Spaß, zuzuhören, denn die Band bewies während ihrer sympathischen Bühnenshow spielerische Qualität und ihre Songs hatten definitiv Ohrwurmpotential. Diese Leistung wurde am Ende mit dem dritten Platz an diesem Abend belohnt. Herzlichen Glückwunsch und viel Erfolg im Stadtfinale!

 Hier das Ergebnis im Detail:

Auswertung

Jury

Publikum

Gesamt

Audiction

11,2%

16,4%

13,8%

Blue House

12,1%

25,3%

18,7%

Fabian Haupt

21,6%

15,4%

18,5%

LMC – Leider mit Charme

12,9%

8,5%

10,7%

Moja Sound

18,2%

10,8%

14,5%

Ten Skies High

10,9%

11,6%

11,3%

Zu Laut!

13,1%

12,0%

12,5%

Verfasser: Ferdinand Kießling // SPH
Achtung:

Durch Rundungen kann es ggf. zu leichten Abweichungen kommen (z. B. Addition aller Wertungen = 100,1%). Für den Fall, dass eine solche Rundung zwischen zwei Acts entscheiden würde, wird mit den exakten Werten gerechnet.

 

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