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SPH Blog

#10 Kleines Konzert-ABC

Verfasser: Timon

Nicht jeder hat schon langjährige Erfahrungen in einer Band und hunderte von Auftritten absolviert. Wenn ihr die ersten Konzerte spielt, sind euch vielleicht einige Begriffe des Fachjargons noch nicht ganz geläufig. Damit ihr den Veranstalter trotzdem versteht, haben wir ein Konzert-ABC mit Fachworten aus dem Veranstaltungsbereich für euch zusammengestellt. 

In Kürze werden wir die Liste auch als PDF zum Download bereitstellen.

 

Amp: Kurz für Amplifier, englisch für Verstärker

Backdrop: Tuch oder Plane mit eurem Bandnamen oder -Logo; wird hinter der Bühne aufgehängt, damit auch die Jungs und Mädels in der letzten Reihe wissen wer ihr seid.

Backline: Euer Equipment inklusive Instrumenten, Verstärkern, Effektgeräten, etc.

Backstage: Der Bereich, der für euch Musiker und das Personal reserviert ist. Dort könnt ihr eure persönlichen Gegenstände und die Backline lagern, euch in den Pausen aufhalten, vor dem Auftritt vorbereiten und nach dem Auftritt abfeiern. Was im Backstage passiert, bleibt im Backstage ;)

Case: Koffer, in dem Instrumente, Verstärker und anderes Equipment transportiert werden. Größere Cases besitzen zum besseren Transport oft Rollen.

Combo: Der Combo ist eine Gerätekombination von einem elektrischen Audioverstärker mit einem oder mehreren Lautsprechern in einem Gehäuse mit Ecken und Kanten. Genau wie ihr, genau wie eure Musik!

Curfew: Von dem englischen Wort für Ausgangssperre. In diesem Kontext bedeutet es den spätmöglichsten Zeitpunkt, zudem ein Konzert beendet sein darf. Dann heißt es: Musik aus, Licht aus und Abbau. Die Zeit wird angegeben, da es je nach Veranstaltungsort zu Problemen mit Anwohnern kommen kann, die keine Ahnung von guter Musik haben.

Drumriser: Podest auf der Bühne für den Schlagzeuger damit der Drummer auch mal etwas im Mittelpunkt steht

Feedback: Auch Rückkopplung. Unangenehmer Pfeifton, der entsteht, wenn ein Signal vom Lautsprecher von den Mikrofonen verstärkt und erneut aufgenommen wird. Passt also ein bisschen auf, wie ihr euch beim Spielen bewegt. ;) Ein Feedback kann vom E-Gitarristen aber auch bewusst als Effekt genutzt werden.

FOH: Front of House. Der Platz, an dem sich Licht- und Tontechnik befinden.

Gaffa-Tape: Starkes Klebeband, mit dem beispielsweise Molton oder Kabel fixiert werden. Auch als Panzer-Band bekannt. Hält im Notfall auch euren Van für die Rückfahrt zusammen und ist auch ganz nützlich bei der nächsten bandinternen Partie von Edward Faxe-Hands.

Get-In: Der Zeitpunkt, zu dem ihr euch an der Location eingefunden haben solltet. Auch Veranstalter und Techniker sollten zu diesem Zeitpunkt da sein, um euch beim Aufbau zu helfen und alles Nötige zu besprechen. Wenn ihr euch wegen Stau oder sonstigen Problemen einmal verspäten solltet – meldet euch beim Veranstalter und kündigt die Verzögerungen an!

Hörschutz: Sollte bei Konzerten oder Proben zur Sicherheit immer dabei sein (außer beim In-Ear-Monitoring). Ihr wollt schließlich nicht wie Brian Johnson enden und irgendwann nicht mehr auftreten dürfen!

In-Ear-Monitoring: Das Monitorsignal wird nicht laut auf die Bühne, sondern in einen Kopfhörer in eurem Ohr gesendet. Das Signal wird über Funk zu einem Empfänger gesendet, den ihr ganz unkompliziert an der Hose tragen könnt. So hört man nur, was man wirklich hören will (beispielsweise Drums, Gitarre, zweite Gitarre und Gesang…). Checkt doch mal z.B. unsere Freunde von Vision Ears aus.

Klick (Metronom): Viele Schlagzeuger oder auch ganze Bands spielen inzwischen mit einem Klick, der dem Musiker über Kopfhörer das Tempo vorgibt. Das Metronom kann entweder über einen Laptop oder ein spezielles Gerät abgespielt werden. Trotzdem empfiehlt es sich natürlich, beim Proben zu versuchen, im Timing zu spielen… ;)

Linecheck: Überprüfung vor der Show, ob alle Kanäle richtig angeschlossen sind und funktionieren. Ein Linecheck ist kein Soundcheck, fasst euch also kurz. Der Soundcheck wird bei Veranstaltungen mit vielen Bands meist der zuerst spielenden Band überlassen.

Line-Up: Das Line-Up ist eine Liste der Bands/Künstler die auf einer Veranstaltung spielen.

Molton: Schwerer Stoff, der zur Bühnenabtrennung und -Abhängung genutzt wird, vor allem an den Seiten der Bühne und am Bühnenrand. Soll ja nach was aussehen, oder?

Monitor: Lautsprecher auf der Bühne, damit ihr euch und eure Bandkollegen hört

Moving Head: Scheinwerfer, die um zwei Achsen schwenkbar sind und so interessante Lichteffekte in eine Show einbauen können.

Multicore: Ein Kabel, in dem verschiedene Signale getrennt voneinander aber zusammengefasst von der Bühne zum FOH übertragen werden können

Opener: Erste Band der Running Order oder erster Song eines Sets. Im Backstage auch wichtig, um das Bier aufzumachen.

PA: Anlage, die die Musik aus euren Instrumenten an die Leute vor der Bühne bringt

Pedalboard: Träger für mehrere Effektgeräte, die schnell und unkompliziert mit dem Fuß (als Pedal) bedient werden können. So kann während eines Songs zwischen voreingestellten Effekten gewechselt werden.

Rigg: Mehrere Traversen bilden zusammen das Rigg. Auch der Prozess des Aufhängens verschiedener Teile des Equipments wird als Rigging bezeichnet.

Rollriser: Podest mit Rollen, Teil eurer Bühne

Running Order: Die Reihenfolge der spielenden Bands einer Veranstaltung

Setlist: Reihenfolge der von euch gespielten Songs. Nehmt euch am besten einen kleinen Spickzettel mit, den ihr euch auf die Bühne klebt.

Soundcheck: Der Tontechniker stellt den bestmöglichsten Sound her, indem er erst alle Instrumente einzeln und dann die ganze Band zusammen einstellt. Die Einstellungen werden anschließend auf dem Mischpult gespeichert, damit es bei eurem Auftritt direkt losgehen kann. Wichtig: Der Soundcheck ist KEINE Probe! Damit alles schnell und reibungslos abläuft ist Disziplin und Kommunikation mit dem Tontechniker sehr wichtig. Erst die Arbeit, dann das Vergnügen!

Sound Engineer: Der Tontechniker. Wenn ihr einen Hexer an den Reglern habt, wird selbst das JUZ Oschersleben zur fetten Konzertlocation.

Stagebox: Das Ende des Multicores auf der Bühne, wo die Signale der Instrumente und Verstärker eingespeist werden, damit sie zum Mischpult übertragen werden können

Stagetime: Die Zeit, zu der euer Auftritt beginnt

Technical Rider: Liste mit technischen Anforderungen und Angaben zum Equipment. Was bringt ihr mit und was braucht ihr vom Veranstalter? Dazu eine Skizze des Bühnenaufbaus.

Teppich: Ein Teppich ist der Untergrund für das Schlagzeug, damit dem Drummer seine Toms während der Show nicht wegrutschen oder umfallen. Außerdem dämpft er und verbessert den Sound. Als Teppich lassen sich beispielsweise Teppichbodenreste empfehlen. Im Proberaum aufbauen und Markierungen mit Gaffa-Tape machen – und schon geht das Aufbauen bedeutend schneller. (Achtung: Flauschig heißt nicht besser! Aber flauschiger.)

Timetable: Der zeitliche Ablauf eines Abends. Hier seht ihr, wann welche Band spielt.

Topteil & Box: In einem Topteil sind nur Vorstufe und Endstufe also die Tonbearbeitenden und verstärkenden Komponenten enthalten. Die darstellende Komponente, also die Box, ist nicht enthalten. Aus einem Topteil kommt also überhaupt kein Sound raus, wenn keine Box angeschlossen ist.

Traverse: Lastenträger aus Aluminium oder Stahl, an dem Lichttechnik und Verstärker, etc. aufgehängt werden. Werden zusammengefasst als Rigg.

Unplugged: Spielen ohne elektrisch verstärkte Instrumente, bzw. auf Instrumenten, bei denen auf die elektrische Verstärkung verzichtet wird (Akustisch). Für die Lagerfeuerakrobaten unter euch.

XLR: Steckverbinder für Mikrofon und Lautsprecher

YouTube: Macht doch eine Videoaufnahme eures Konzerts beim SPH Bandcontest und stellt es euren Fans via Social Media zur Verfügung

Zugabe: Der verdiente Lohn nach einer fetten Show. Geht raus und holt euch euren Extra-Applaus.