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15.09.2018 - REGIO-FINALE

Indra, Hamburg

Flyer REGIO-FINALE - 15.09.2018



SPH Bandcontest 2018 - Regional-Finale (15.09.18, Indra, Hamburg)

Review Regionalfinale Hamburg 15.09.2018

 

Dieser Samstag im Hamburger Indra war vollgepackt bis ganz nach Oben. Neun Bands versprachen eine lange Nacht. Musikalisch war es wieder einmal ein wahres Erlebnis. Das alles in Worte zu fassen ist schwer.... versuchen wir es einmal.

 

DAY LIES BACK starteten. Eine Band, die alternativen Rock darbot. Gleich zu Beginn dieses Abends zeigten diese Jungs, wie der Kurs eingeschlagen werden sollte. Hohes Niveau! Verdammt gute Kompositionen, denen es höchsten ein wenig an ungewöhnlichen Wendungen fehlte. Aber da jammern wir auch auf sehr hohem Niveau! Der Sänger, der schon vor ein paar Jahren SPH-Erfahrung sammeln konnte, überzeugte nicht nur die Jury. Er bildete die großartige Mitte dieser Band. Alles in Allem wäre es toll gewesen, diese Jungs im Pre-Final zu haben. Die Entwicklungen des Abends ließen dies leider nicht zu. Trotzdem... Vielen Dank den Jungs von DAY LIES BACK! Ihr wart ganz groß!

 

Weiter ging es mit TEDIUM190. Purer politischer Deutschpunk in bester Manie. Gitarre, Bass, Schlagzeug und passende Texte. Von „Nazis raus“ über „Scheiß AFD“ bis zu meiner „Palette Bier“ war alles dabei. Vielleicht stellten die Drei das pure Klischee dar. Vielleicht waren sie aber auch einfach nur die verdammt authentischste Punkband, die Hamburg zurzeit zu bieten hat. 

 

Zwei Bands hatten gut vorgelegt. Nun… SUBWAY ELEVEN. Ebenfalls ein Trio. Jedoch mit völlig anderer musikalischer Ausrichtung. Nicht explizit politisch wie ihre Vorgänger. Dafür nicht geringer Ausdrucksstark in ihrer Musik. Eine blonde Band... also alle drei mit hellem Haar. Irgendwie fiel dies auf. Aber besonders war es der Sänger, mit seiner besonderen Stimme, der das Publikum begeisterte. Insgesamt ein überzeugender Auftritt in der musikalischen Darbietung. Hier und da wünschte man sich Varianten in der Performance. Auf dieser Bühne hatte man schon so früh am Abend starken Entertainmentfaktor gesehen. Vielleicht wirkten Subway Eleven auch daher nur etwas zu brav.

 

BLANK MOMENT starteten nun das zweite Drittel des Abends. Sie wurden gefeiert und hatten genug Publikum im Gepäck um dies auch genießen zu können. Irgendwie war auch hier der Frontmann der Blickfang und man sollte es nicht glauben... der Mann an den Tasten. Insgesamt eine coole Band mit schönen Songs. Es ließ sich leicht vorstellen, wie diese Band nochmal das doppelte an Zeit auf der Bühne verbringt, ohne dass es langweilig wird.

 

Das Publikum traute scheinbar seinen Augen und Ohren nicht so ganz, als die COLUMBUS KIDS sich dreist durch die verschiedenen Genres spielten. Ist es nicht der Kunst wahrer Ursprung, sich die Freiheit zu nehmen und Grenzen unbeachtet zu lassen? Die Columbus Kids starteten gefühlvoll irgendwo zwischen poppigen, jazzigen und souleigen Einflüssen. Mal Englisch mal Deutsch. Dann wieder Rock und zurück. Sie nahmen uns mit auf eine 25-minütige überraschend spannende Reise. Bei Zeiten schien es, als wüsste der Sänger gar nicht, was er dort eigentlich für Wirkung erzielte. Genau das ließ ihn noch ein wenig sympathischer erscheinen. Hier stand wirklich Talent auf der Bühne, dass sehr verdient in Pre-Final einzieht.

 

Nachdem bisher nur Männer die Bühne betraten, kamen nun endlich auch zwei Frauen hinzu und verschönerten diesen Abend noch weiter. ALMOST OCTOPUS gaben eine Performance zum Besten, die nicht so schnell in Vergessenheit geraten sollte. Grundsolide in ihren Fähigkeiten, war es ein Vergnügen der Band ein Ohr zu leihen. Die Sängerin und auch die Schlagzeugerin sorgten für den Blickfang, den eine solche Band benötigt. Ein Komplettpacket. Gute Musik, cachy Hooklines und schöne Ausblicke.... was will man mehr?  „Hier hier hier.... ich weiß, ich weiß! .... Mehr davon im Pre-Final!“

 

Nach viel Gefühl wurde es nun lauter mit UNNORMED. Wenn auch massiver und deutlich lauter, konnte man bei dieser Band eine Menge Substanz erfassen. Vor eineinhalb Jahren mussten Unnormed wegen einer Knieverletzung der Schlagzeugerin aussteigen und nun kehrten sie zurück. Und sie kamen deutlich weiterentwickelt und unterhaltsamer zurück als man es erwarten mochte. Hier stand eine voll herangewachsenen Metalband auf der Bühne, die sich in Hamburg sicherlich bald stärker behaupten wird. Metalband in Hamburg zu sein, ist nicht einfach. Es gibt einfach so viele davon. Unnormed allerdings könnten mit entsprechendem Durchhaltevermöge und harter Arbeit eine Institution werden.

 

Mitten im letzten Drittel ging es nun nochmals richtig zur Sache. Was ABOUT BLANK nun betrieben war dreist, verrückt und absolut schamlos. Kurz gesagt, verdammt geil. Eine Band die durch und durch stimmig wirkte, war hier am Werk. Ihre Musik ist nicht neu. Aber wirkungsvoll. Und vor allem hatten sie Spaß auf der Bühne. Rockten ohne jede Hemmung. Sprüche klopfend ging es durch die Show und als der halbe Saal auch noch auf die Bühne stieg, war es nur noch pure crazyness. Männer sprangen und schöne Frauen bewegten grazil ihre Hüften. About Blank sind purer Spaß! Will man nicht glauben, dass Punkrock eine nahezu fantastisch positive Wirkung haben kann, sollte man sich ABOUT BLANK ansehen.

 

Den Abschluss machten nun BRAINSHIFT. Ganz leicht hatte sie es nach einem so großartigen Abend nicht. Mit gut dargebotenen Alternative wirkten BRAINSHIFT ein wenig ernster, als es nach ihren Vorgängern vielleicht gut war. Zumindest der Frontmann wirkte bei Zeiten nahezu verbissen. Neben ihm eine Frontfrau, die in Ihren Bewegungen einer Doropesch nahekam. Insgesamt lieferte diese Band einen schönen Abschluss und hielt sich, zu so später Stunde, wirklich hervorragend.  Es war schließlich nun schon nach ein Uhr in der Nacht.

 

Ein verdammt langer Abend mit echten Höhepunkten ging zu Ende. Ein großer Dank an die Bands, die so lang durchgehalten haben.

Verfasser: Florian Rössler // SPH Bandcontest

Hier das Ergebnis im Detail:

Act

SPH-Team

Publikum

Durchschnitt

ALMOST OCTOPUS 13,40 % 19,44 % 16,42 %
COLUMBUS KIDS 12,37 % 14,93 % 13,65 %
SUBWAY ELEVEN 11,00 % 14,58 % 12,79 %
ABOUT BLANK 12,03 % 10,42 % 11,22 %
UNNORMED 11,17 % 10,94 % 11,05 %
BLANK MOMENT 9,28 % 12,50 % 10,89 %
DAY LIES BACK 12,03 % 5,73 % 8,88 %
TEDIUM 190 9,97 % 7,12 % 8,54 %
BRAINSHIFT 8,76 % 4,34 % 6,55 %
Achtung:

Durch Rundungen kann es ggf. zu leichten Abweichungen kommen (z. B. Addition aller Wertungen = 100,1%). Für den Fall, dass eine solche Rundung zwischen zwei Acts entscheiden würde, wird mit den exakten Werten gerechnet.

 

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